Gegründet 1947 Dienstag, 15. April 2025, Nr. 89
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
jW stärken!

  • 1. Mai – sei dabei!

    junge Welt-Verteilaktion am Kampftag der arbeitenden Klasse
    jW-Aktionsbüro
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    Bier, Roster, »Hände weg vom Sozialstaat!« – Heraus zum 1. Mai!

    Wenn sich die Gerüche von frisch gegrillten Bratwürsten und Bier mit den ersten Frühlingsdüften vermengen, dann ist wieder: 1. Mai! Gewerkschafter, Friedensinitiativen, autonome Jugendgruppen und Antifaschisten füllen die Straßen und Plätze der Republik, um für die Interessen der lohnabhängigen Klasse einzutreten. Mehr Geld für weniger Arbeit und Hände weg vom Sozialstaat! So oder so ähnlich lauten ihre Parolen. Vielfach wird auch Solidarität mit den Menschen bekundet, die in Palästina unter israelischer Besatzung leiden. Antifas verhindern, dass Faschisten diesen wichtigen Kampftag der Linken für sich vereinnahmen. Die Aktionsformen sind seit jeher vielfältig.

    Auf den Versammlungen häufig mit dabei: die Tageszeitung junge Welt. Jedes Jahr verteilen unsere Unterstützerinnen und Unterstützer die aktuelle Ausgabe der jungen Welt – in der Regel die Ausgabe vom Mittwoch, dem 30. April –, die auch unser jW-Spezial »1. Mai« enthält. (Der 1. Mai ist ein Feiertag, es erscheint daher keine Zeitung.) Das Ziel: Die junge Welt bekannter machen. In großen wie in kleinen Städten kommen so jährlich viele tausend Demonstrierende zum ersten Mal mit der besten aller linken Tageszeitungen in Kontakt.

    Planen Sie noch Ihren 1. Mai 2025? Verteilen Sie doch mit! Melden Sie sich bis spätestens 22. April in unserem Aktionsbüro. Rufen Sie uns einfach an unter 030 / 53 63 55-10 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an aktionsbuero@jungewelt.de. Sollten Sie zum ersten Mal an der Aktion teilnehmen, beraten wir Sie gern und beantworten alle offenen Fragen zum Ablauf. Schon jetzt können wir garantieren: Für Sie entstehen keinerlei Kosten, der Ablauf ist unkompliziert und eine Verteilaktion macht viel Spaß – besonders in der Gruppe. Fragen Sie in Ihrem Umfeld nach, wer sich noch an der Aktion beteiligen möchte.

    Wer für seine Interessen streiten will, muss gut über die politischen, militärischen und ökonomischen Vorgänge auf dieser Welt informiert sein. Nachrichten und ihre korrekte Einordnung liefert täglich die junge Welt – und zwar aus der Perspektive jener, die am 1. Mai ihre Forderungen artikulieren. Daher ist es sehr wichtig, dass die jW auf den 1.-Mai-Demonstrationen präsent ist und diejenigen, für die wir die Zeitung machen, sie auch bekommen. Denn noch längst nicht alle kennen die Zeitung – und ihren spezifischen Nutzwert für arbeitende Menschen.

    In Berlin ist unser Aktionsbüro selbst im Einsatz und wird die junge Welt verteilen – freut sich aber weiterhin über Unterstützung. Wollen Sie in Berlin oder anderswo mit dabei sein? Dann melden Sie sich bitte ebenfalls unter den oben angegebenen Kontaktdaten.

  • Dein roter Faden in wirren Zeiten

    Wir begrüßen über 1.200 neue junge Welt-Probeabonnenten!
    Aktion und Kommunikation
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    Mit »Dein roter Faden in wirren Zeiten« bewirbt die Tageszeitung junge Welt die momentan laufende Kampagne zur Gewinnung von Probeabos. Angesichts pathologischer Lügner in Regierungsverantwortung und einer »Zeitenwende«, die die Zeiten ganz sicher nicht zum Besseren wendet, hält die junge Welt klar Kurs: gegen Kriegshetze, für internationale Solidarität. Und versucht täglich einzuordnen, zu kommentieren, Orientierung zu geben.

    Über 1.200 neue Leserinnen und Leser haben seit Anfang März das Angebot angenommen, die junge Welt kostenlos und unverbindlich für zwei Wochen zu testen. Attraktiv ist an dem Angebot auch, dass es nicht abbestellt werden muss, sondern automatisch endet. Wir begrüßen die neuen Freunde der jW, von denen erfreulicherweise viele die Zeitung erstmalig kennengelernt haben. Wir sind uns sicher, auch einige hundert davon nach Ablauf der zwei Wochen weiterhin und womöglich dauerhaft für das Produkt begeistern zu können.

    Empfehlen Sie die junge Welt Freunden und Bekannten ‒ und die Möglichkeit, die Zeitung für zwei Wochen kostenfrei zu testen. Oder testen Sie selbst die junge Welt. Denn Reichweite ist wichtig für das Weiterbestehen der jungen Welt. Und Orientierung ist wichtig für viele mehr, gerade in wirren Zeiten.

  • Das Banner des Sieges weitertragen – jetzt Tickets sichern

    Befreiung Europas vom Faschismus ist Anlass zum Gedenken und Grund zum Feiern
    Veranstaltungsteam der Maigalerie
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    Den 80. Jahrestag der Befreiung Europas vom Nazifaschismus feiert die junge Welt mit einer Veranstaltung am 8. Mai im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Dank gilt den Alliierten, allen voran der Sowjetunion, die die Hauptlast der Niederschlagung des Faschismus trug. In Zeiten, in denen unverhohlen erneut Kriegsvorbereitungen getroffen werden, gilt die Losung: »Das Banner des Sieges weitertragen!« Sie ist Verpflichtung, Kriegshetze und Refaschisierung entschlossen entgegenzutreten.

    Referate der russischen Historikerin Dr. Ksenia Chepikova und des langjährigen jW-Chefredakteurs Dr. Arnold Schölzel vertiefen das Thema. Eine intergenerationelle Diskussionsrunde stellt sich der Frage, ob die Befreiung vom Faschismus erfolgreich war.

    Gefeiert wird mit einer Uraufführung: Hannes Zerbes Neukomposition nach Motiven aus Schostakowitschs 7. Sinfonie, auch »Leningrader Sinfonie«, wird von seinem Jazz Orchester dargeboten. Karten sind bereits jetzt im junge Welt-Shop erhältlich!

  • Die junge Welt ist vor Ort

    jW-Stand der Leipziger Buchmesse. Anderswo können die Leser bei der Bekanntmachung ihrer Zeitung helfen!
    Aktionsbüro
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    Sie lügen wie gedruckt, wir drucken, wie sie Lügen – der Spruch schmückte prominent den Stand der Tageszeitung junge Welt auf der Leipziger Buchmesse, die vergangenen Sonntag endete. Und in allen Hallen der Messe fand sich der Spruch immer wieder – auf unseren Jutebeuteln, die guten Absatz fanden. Ähnlich beliebt: die aktuelle Probeabokampagne der jungen Welt. Kostenlos und unverbindlich die Zeitung zu beziehen, und sie am Ende nicht abbestellen zu müssen, dieses Angebot nahmen hunderte Messebesucher an.

    Leser und Abonnenten nutzten die Gelegenheit, persönlich Kontakt zu Redaktion und Verlag zu suchen. Die Chefredaktion war vor Ort. Kritik gab es auch, solidarische. Und viel Zuspruch: Die junge Welt wird für ihre klare Linie geschätzt. Für den Frieden, gegen Lüge, Dummheit und Hass. Gegen die »Zeitenwende« mit ihren milliardenschweren Kriegskrediten.

    Keine Buchmesse ohne Bücher und Autoren: Susann Witt-Stahl stellte sich Fragen zu dem von ihr im Verlag 8. Mai herausgegebenen Buch »Der Bandera-Komplex«, Volker Külow präsentierte in einem Werkstattgespräch sein Buch zum Kabarettisten und jW-Autor Edgar Külow. Freitag abend wehten die Fahnen Kubas über dem Messestand, und eine junge Kubanerin traute zuerst ihren Augen nicht, um dann aber freudig dem Bericht einer Genossin vom Brigadeeinsatz zuzuhören. Und anschließend mit einem Cuba Libre auf die kleine Insel anzustoßen. Auch sie liest bald die junge Welt.

    »Euch gib’s ja noch!«, mitunter gefolgt von »Die habe ich früher gelesen«. Häufig zu hörende Sätze. Und: »Die hatte ich früher im Abo!«. Besucherinnen und Besucher, die die junge Welt über einige Jahre aus den Augen verloren hatten, nahmen auch gerne das Angebot des kostenfreien Probeabonnements an, um Erinnerungen aufzufrischen. Oder Leseerfahrungen in folgende Generationen zu tradieren: Einige der über 300 Abos wurden für Kinder oder Enkel abgeschlossen. Tausende Zeitungen wurden täglich in der Messe verteilt, um ein erstes Kennenlernen zu ermöglichen. Nicht nötig war das Angebot bei einem älteren Besucher: »Ich bin seit 1947 Abonnent!«

    Verteilaktionen und Probeabos sind die besten Mittel, um Reichweite und Bekanntheit der jungen Welt zu erhöhen. Auch zu den Ostermärschen und zum 1. Mai bietet sich die Gelegenheit, die junge Welt zu unterstützen und einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Seien Sie gern dabei!

  • Ein guter Grund zum Feiern

    Beilage »30 Jahre Verlag 8. Mai« am Mittwoch gratis in der Tagesausgabe
    Aktion und Kommunikation
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    Eigentlich noch kein Alter – doch für eine linke Zeitung sind 30 Jahre eine lange Zeit – genauso alt werden in diesem Jahr der Verlag 8. Mai, in dem die junge Welt erscheint, sowie die Genossenschaft, der dieser Verlag gehört. In diesen drei Jahrzehnten musste sich die junge Welt steter Angriffe der Staatsmacht erwehren und manche Schlacht schlagen. Dabei hat sich die einzige konsequent linke Tageszeitung Deutschlands entgegen aller Markttrends für gedruckte Zeitungen positiv entwickelt und Abonnenten und Käufer dazugewonnen. Und – nicht zuletzt – haben Zeitung und Verlag einen ganz eigenen inhaltlichen und grafischen Stil entwickelt – mit Werbekampagnen, die ohne Agenturen, nur dank der kreativen Leistungen der Belegschaft entstanden sind. Und mit jW-Titelseiten, die im Gedächtnis bleiben.

    An die wechselhafte Geschichte und die Gründe, die 1995 zur Bildung von Verlag 8. Mai und der Genossenschaft der jungen Welt führten, erinnert die Beilage »30 Jahre Verlag 8. Mai«. Diese erscheint in der nächsten Woche am Mittwoch, dem 9. April, auf zwölf Seiten in der Tagesausgabe.

    Dort lässt sich nachlesen, wie die damaligen Eigentümer die Traditionszeitung aus der DDR einstellen wollten – und die Belegschaft erst aus den Nachrichten davon erfuhr. Schnell war klar: Die junge Welt wird ab sofort in Eigenregie herausgegeben. Bis heute mussten Verlag und Redaktion etliche Auseinandersetzungen führen: Mit Linken, die sich zwar so nennen, aber »Antifaschismus« nur zusammen mit der NATO betreiben wollen, über einen vermeintlichen gerechten Krieg gegen Jugoslawien – und später gegen den Irak, gegen Libyen, gegen Afghanistan, gegen die schutzlose Bevölkerung der Stadt Gaza.

    Wenn Sie sich für ein Stück Mediengeschichte, zugleich aber auch für die Geschichte der linken Bewegung in der BRD interessieren, sollten Sie die Beilage am 9. April auf keinen Fall verpassen. Sie bekommen Sie zusammen mit der Tagesausgabe der jungen Welt in jedem gut sortierten Pressefachhandel.

  • Ehrung für Rolf Becker – jetzt noch Tickets sichern!

    Veranstaltungsteam der Maigalerie
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    Nach dem 90. Geburtstag Rolf Beckers am vergangenen Montag steht in der kommenden Woche das nächste Ereignis um den Schauspieler und Aktivisten an. Den von der Tageszeitung junge Welt und der Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus ab sofort jährlich vergebene Rosa-Luxemburg-Preis erhält der Hamburger am 12. April 2025 im Babylon Berlin.

    Gerade in Zeiten massiver Aufrüstung und damit einhergehendem Sozialabbau wird die Notwendigkeit einer Gegenstimme offensichtlich. Mit dem Rosa-Luxemburg-Preis wurde eine Möglichkeit geschaffen, all jene engagierten Menschen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft zu ehren, die auch unter widrigen Bedingungen für die Überzeugung eintreten, dass eine bessere Welt möglich ist. Das ist verbunden mit einem hochkarätigen Programm: So werden Weggefährten und Kollegen Rolf Beckers zu Wort kommen; für künstlerische Begleitung sorgen u. a. Gerhard Folkerts und Julia Schilinski mit einem Theodorakis-Programm, Andreas Rebers und Band mit Liedern von Franz Josef Degenhardt sowie Ben Becker und Yoyo Röhm mit einem Überraschungsauftritt.

    Wir möchten alle Leserinnen und Leser sowie Freundinnen und Freunde von Rolf zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung einladen. Der Ticketversand per Post erfolgt bei Shopbestellungen noch bis Sonntag, spätere Bestellungen können reserviert und an der Tageskasse abgeholt werden. Dort wird es auch noch einige Resttickets zu kaufen geben.

  • Eindruck machen in Leipzig

    Die junge Welt kennenlernen mit dem kostenlosen Probeabo
    Aktionsbüro
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    Am Stand beantworten wir gern Fragen und buchen auch gleich Kennenlernabos

    Die Welt ist im Umbruch, doch eine Kontinuität ist festzustellen: »Sie lügen wie gedruckt, wir drucken wie Sie lügen.« Dieser Spruch schmückt seit über zehn Jahren den Stand der jungen Welt auf der Buchmesse Leipzig ‒ selbstverständlich auch in diesem Jahr. Seit jeher begeistert der Spruch Messebesucher, verleitet sie zum Innehalten und Fotografieren, und mit etwas Glück entwickeln sie auch ein Interesse an der Tageszeitung junge Welt. So auch in diesem Jahr. Abonnentinnen und Abonnenten kommen vorbei, plauschen mit den Mitarbeitenden, bedanken sich deren Arbeit. Sie decken sich mit Aboflyern, Aufklebern und Plakaten ein, um damit ihre Tageszeitung weiterzuempfehlen. Parteiunabhängigkeit, Antimilitarismus und linke Politik, dafür steht die jW, das alles erfährt man am Stand K 302 in Halle 5.

    Einige Besucher sind erstaunt, dass es die Zeitung noch gibt. So berichtet eine Frau, dass sie als Jugendliche ihre Brieffreundin aus Ungarn über die junge Welt kennengelernt hat. Erinnerungen an Völkerfreundschaft werden wach. Besucher kennen die jW also noch von früher und möchten sie nun neu kennenlernen. Positiv nehmen sie das Angebot des zweiwöchigen kostenlosen Probeabos auf, das sich nicht automatisch verlängert. »Ich muss das dann nicht abbestellen?« fragen uns viele ungläubig. »Nein, müssen Sie nicht!« erklären dann unsere Verlagsmitarbeiter und Redakteure (ja, auch die sind am Stand anzutreffen). Das sind wir schon gewohnt und können es nachvollziehen. Schließlich halten sich andere Tageszeitungen nur dadurch am Markt, weil sie immer wieder Menschen in »Abofallen« locken.

    Potentielle Probeleser gibt es aber nicht nur auf der Buchmesse. Auf Demonstrationen gegen Krieg, in der Eckkneipe und – wir wetten – sogar im Wartezimmer eines Sportmediziners treffen Sie auf politisch Interessierte, die von ihrer Stammzeitung enttäuscht sind, denn kaum ein Medium bringt gerade auch nur ein kritisches Wort über die Aufrüstung Europas in historischem Ausmaß aufs Papier.

    Genau diesen Leuten können Sie behilflich sein, wenn Sie ihnen die junge Welt empfehlen und auf unser Probeabo hinweisen. Unsere Reichweite durch Werbung ist verglichen mit dem, was große Medienhäuser auffahren, begrenzt. Daher ist es um so wichtiger, dass unsere Leserinnen und Leser uns dabei unterstützen, die junge Welt bekannter zu machen. Sie helfen also gleich doppelt: Erstens der Tageszeitung junge Welt, die immer neue Leser braucht, um sich ökonomisch abzusichern, und zweitens denjenigen, die sich freuen, in diesen wirren Zeiten wieder den roten Faden gefunden zu haben.

  • Den Imperialismus sezieren

    Broschüre zur Rosa-Luxemburg-Konferenz ab sofort am Kiosk
    Aktion und Kommunikation
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    Texte einer Konferenz zum Nachlesen

    Am 11. Januar fand die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz statt; der Titel »Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?« hatte durchaus für Diskussionen gesorgt. Die MLPD, die sich gerne als »wichtigsten Gegner« der Rosa-Luxemburg-Konferenz bezeichnet, unkte damals, die junge Welt habe mit der Titelwahl »die Internationale kastriert«. Das ist natürlich Quatsch, denn das Lied der Arbeiterbewegung benennt so die (Welt-)Revolution, auf die man sich vorzubereiten habe. Auf der Konferenz ging es um das strategische Dilemma des Imperialismus, auf einen (Welt-)Krieg als letzten Ausweg aus unauflösbaren Widersprüchen zu setzen. Durchaus ernst zu nehmen war dagegen der Einwand, die verbleibende oder gar zunehmende Stärke des imperialistischen Weltsystems werde unterschätzt; ein »Niedergang« sei folglich nicht zu erkennen. Besonders aggressives Auftreten und gleichzeitige objektive Schwäche müssen allerdings nicht nur kein Widerspruch sein, sie können auch unmittelbar zusammenhängen – unbestritten rüsten westliche Länder auf wie niemals zuvor, um den »Systemkonkurrenten« China niederzuhalten, denn ökonomisch ist der Aufstieg des großen asiatischen Landes nicht mehr zu stoppen. Auch das ist durchaus ein Zeichen von Schwäche. Dass diese Einschätzung nicht ganz daneben lag, sollten die vergangenen Wochen und Monate unter der neuen Trump-Administration gezeigt haben.

    Die Beiträge der Konferenz, die sich von verschiedenen Seiten mit dieser Situation befassen, sind nun nachlesbar, darunter die wichtigen Beiträge von Clare Daly, Kwesi Pratt, Dietmar Dath, Peter Mertens, Yücel Demirer, George Rashmawi. Ebenfalls transkribiert wurde die Podiumsdiskussion zur Frage: »Kriegstüchtig? Nie wieder! Wie stoppen wir die Aufrüstung in Deutschland?« Die Broschüre ist ab sofort am Kiosk erhältlich; im Pressehandel in Deutschland für 5,90 Euro, in Österreich für 6,60 Euro und in der Schweiz für 7,70 CHF.

    Auch abgedruckt ist das Grußwort der Aktivistin Daniela Klette. Seit dieser Woche wird ihr der Prozess gemacht, begleitet von einer beispiellosen medialen Vorverurteilung. Vorgetragen wurden Danielas Grüße aus der JVA Vechta vom Schauspieler, Humanisten und Aktivisten Rolf Becker. Ihm wird auch wegen seines Engagements für Gefangene wie Christian Klar, den er über den Arbeitskreis »Politische Gefangene« der IG Medien kennenlernte, und den afroamerikanischen Journalisten und junge Welt-Kolumnisten, Mumia Abu-Jamal, am 12. April von junge Welt und Melodie & Rhythmus der erste Rosa-Luxemburg-Preis verliehen.

    Musikalisch wird die Preisvergabe von Andreas Rebers und Band begleitet, die Lieder von Franz Josef Degenhardt auf die Bühne bringen; Gerhard Folkerts und Julia Schilinski spielen Stücke von Mikis Theodorakis; Ben Becker hat in Zusammenarbeit mit Yoyo Röhm einen Überraschungssong für Rolf Becker vorbereitet. Tickets für die Verleihung sowie die Broschüre zur RLK gibt es auf jungewelt-shop.de, an unserem Stand auf der Buchmesse Leipzig (Halle 5, Stand K 302) und telefonisch unter 0 30/53 63 55-37.

  • Deutschland im Frühling

    … doch in der Branche ist Herbst, weil die Blätter fallen
    Aktion und Kommunikation
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    Das ND (ehemals Neues Deutschland) hat Timing: Nachdem in der vergangenen Woche an dieser Stelle die Taz exemplarisch für den Ausstieg der Medienbranche aus dem Druckgeschäft vorgestellt worden war, vermeldete die vormals sozialistische Tageszeitung, dass sie sich von einem weiteren Printerscheinungstag verabschiedet. Im Mai 2024 wurde schon der Montag eingespart, ab diesem Mai soll die Wochenendausgabe am Freitag erscheinen und für das Wochenende und Montag werden Nachrichten nur noch digital veröffentlicht. In Sachsen kommt die Zeitung zudem nur noch mit der Post, also später und unzuverlässiger.

    Die junge Welt wird sich diesem Trend nicht anschließen und so lange wie möglich am Printprodukt festhalten. Dafür müssen wir hart um jedes verkaufte Exemplar, um jedes Abo kämpfen. Um überhaupt neue Leserinnen und Leser zu bekommen, braucht es in erster Linie und immer noch Bekanntheit. Ein gutes Instrument ist die persönliche Ansprache, unterstützt durch eine Bestellkarte. In der gedruckten Zeitung liegt heute eine für Sie bei. Wir bitten Sie, die Karte an kritische Geister in Ihrem Umfeld weiterzugeben. So helfen Sie dabei, Interessierte mit der Tageszeitung junge Welt bekanntzumachen. Der Kriegspropaganda der auflagenstarken Presse sind viele überdrüssig.

    Stecken Sie das Kärtchen gern in die Tasche Ihrer Frühlingsjacke und zücken Sie es, wenn Sie auf einen möglichen jW-Probanden treffen. Betonen Sie im Gespräch bitte stets, dass das Abo kostenlos ist und sich nach Ablauf der zweiwöchigen Testphase nicht automatisch verlängert.

    Auch diejenigen, die sich bevorzugt am Bildschirm informieren, gehen nicht leer aus. Jeder Probeabonnent bekommt von uns ein Begrüßungsschreiben. Darin ist ein Code enthalten, mit dem ein ebenfalls zweiwöchiger und kostenloser Onlinezugang aktiviert werden kann. So kann auch unsere Website jungewelt.de uneingeschränkt getestet werden. Auch dieses Angebot endet automatisch.

    Sollten Sie Ihr Kärtchen erfolgreich an den Mann oder an die Frau gebracht haben, und Ihnen fallen weitere Personen ein, denen Sie das Probeabo empfehlen möchten? Dann melden Sie sich in unserem Aktionsbüro. Wir schicken Ihnen gern eines unserer Aktionspakete zu. Es enthält ein A1-Plakat, zwei Varioplakate, zehn Aboflyer, 20 Postkarten und 20 Aufkleber. Damit können Sie auch Infostände, Schwarze Bretter oder die WG-Wand dekorieren.

    Wir danken Ihnen für jede Unterstützung. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir ein stabiles ökonomisches Fundament, damit auch in Zukunft eine Tageszeitung mit konsequenter antimilitaristischer Linie auf dem Pressemarkt zu haben ist.

  • junge Welt hinter Gittern

    Freiabonnements für Gefangene ermöglichen Informationen im Knast
    Aktionsbüro
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    Solidarität mit Gefangenen: In diesem Fall vor den Mauern (Berlin-Moabit, 18.3.2025)

    Der 18. März ist der Tag der politischen Gefangenen. »Niemand, der als Teil der emanzipatorischen und revolutionären Linken eingesperrt wird, wird einfach wegen seiner angeblichen oder tatsächlichen Taten zur Gefangenschaft gezwungen. Wir sitzen alle aufgrund des staatlichen Willens, die Geschichte revolutionärer Kämpfe zu delegitimieren, und zur Abschreckung der Kämpfe der Zukunft im jahrelangen Elend der Gefängnisse.« Daniela Klettes Grußwort an die diesjährige Rosa-Luxemburg-Konferenz ist aktuell.

    Unter dem kapitalistischen Gefängnissystem leiden nicht nur politische Gefangene, auch Armut und soziale Ausgrenzung verleiten zu kriminalisierten Handlungen. Im geschlossenen System der Knäste ist das Grundrecht auf Informationen nicht gewährleistet, die Möglichkeit »sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten« (Artikel 5 des Grundgesetzes) nicht unbedingt gegeben. Limitierte Medienetats der Haftanstalten sorgen für eine spärliche Ausstattung der Bibliotheken. Das Internet ist nur in Ausnahmefällen zu nutzen. Und Gefangenen werden weitere Steine in den Weg gelegt: Zeitungen sind beziehbar. Doch lediglich im Abonnement. Und auf eigene Kosten.

    Viele Gefangene können sich aus eigenen Mitteln kein Abonnement leisten. Die Tageszeitung junge Welt, die auch hinter Gittern gern gelesen wird, bietet zwei Möglichkeiten der Unterstützung Gefangener:

    Die jW-Abospende, bei der Unterstützer Abonnements ermöglichen. Bei Interesse freut sich das Aktionsbüro über Ihren Anruf.

    Darüber hinaus arbeitet die junge Welt mit dem Verein »Freiabos für Gefangene« zusammen, der dank Spenden Gefangene mit Zeitungen und Zeitschriften beliefern kann, darunter mit unserer Zeitung.

    Gedruckte Zeitungen sind für Gefangene eine wichtige und unverzichtbare Informationsquelle. Anlässlich des Tages der politischen Gefangenen rufen wir zu Spenden für Knastabos auf.

  • Mein Gefängnis

    Erich Kurt Mühsam

    Auf dem Meere tanzt die Welle
    nach der Freiheit Windmusik.
    Raum zum Tanz hat meine Zelle
    siebzehn Meter im Kubik.

    Aus den blauen Himmeln zittert
    Sehnsucht, die die Herzen stillt.
    Meine Luke ist vergittert
    und ihr dickes Glas gerillt.

    Liebe tupft mit bleichen leisen
    Fingern an ein Bett ihr Mal.
    Meine Pforte ist aus Eisen,
    meine Pritsche hart und schmal.

    Tausend Rätsel, tausend Fragen
    machen manchen Menschen dumm.
    Ich hab eine nur zu tragen:
    Warum sitz ich hier? Warum?

    Hinterm Auge wohnt die Träne,
    und sie weint zu ihrer Zeit.
    Eingesperrt sind meine Pläne
    namens der Gerechtigkeit.

    Wie ein Flaggstock sind Entwürfe,
    den ein Wind vom Dache warf.
    Denn man meint oft, dass man dürfe,
    was man schließlich doch nicht darf.

  • Ein wirklich gutes Angebot

    Zwei Wochen kostenlos: Print- und Onlineabonnement der jungen Welt testen
    Aktion und Kommunikation
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    Die jüngste Veröffentlichung der Taz-Geschäftsführung vom 7. März muss verwundern. Weniger, dass die grün-liberale Tageszeitung erneut ihre Preise anhebt. Auch das Timing, circa ein halbes Jahr vor der Einstellung der gedruckten Tagesausgabe (geplant im Oktober) die Preise für alle Abo­produkte anzuheben, wirkt bizarr, ist aber nicht der springende Punkt. Wirklich dreist ist der Branchenvergleich der monatlichen Abopreise mit anderen überregionalen Tageszeitungen, der lediglich die FAZ und die SZ aufführt. Dabei gibt es mit der jungen Welt nicht nur ein Blatt am Markt, das wirklich – und nicht nur dem Label nach – linke Positionen in der redaktionellen Arbeit vertritt, sondern auch eine deutlich günstigere Tageszeitung.

    Doch wie kann man die inhaltliche Qualität der Berichterstattung testen? Bei der Taz ist ausschließlich die App für sechs Wochen kostenlos, für alle anderen Probeabos muss man fünf bis 28 Euro hinlegen. Auch hier ist die junge Welt günstiger. Denn für zwei Wochen kann man die gedruckte Zeitung testen, muss diese nicht abbestellen und hat somit keinerlei weitergehende Verpflichtungen. Zusätzlich kann man für den gleichen Zeitraum auch den Onlinezugang auf jungewelt.de ausprobieren – ebenfalls kostenlos, versteht sich. Das betrifft übrigens auch die Verwendung der App, denn das ist bei der jW nicht getrennt. Nach Ihrer Bestellung des Probeabos auf jungewelt.de­/probeabo, unter 0 30/53 63 55-84 oder per Mail an abo@jungewelt.de erhalten Sie mit der Bestätigung einen Code und einen Aktivierungslink. Diesem folgend legen Sie Benutzername und Passwort für das Onlineangebot fest und können sich damit auf der Website – und in der App – einloggen. Für zwei Wochen können Sie dann, wie gesagt, das Angebot kennenlernen.

    Schon rund 250 Bestellungen sind in den vergangenen zwei Wochen bei uns eingegangen, was das besondere Interesse an den Inhalten der jW widerspiegelt. Es ist davon auszugehen, dass die meisten dieser Leserinnen und Leser zum ersten Mal auf die junge Welt gestoßen sind. Die wichtigste Quelle für neue Abos ist und bleibt die persönliche Empfehlung der eigenen Tageszeitung. Das kann ein Hinweis auf die eigenen Quellen in einem persönlichen Gespräch sein, die Weitergabe einzelner jW-Artikel oder auch einer Ausgabe. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben aber auch die Möglichkeit, mit einem Aktionspaket gezielt das Probeabo bekannt zu machen. Eine Standardversion enthält ein Plakat im DIN-A1-Format, zwei weitere im DIN-A3-Format, zehn Abo­flyer sowie jeweils 20 Postkarten und Aufkleber mit dem aktuellen Motiv. Diese können Sie gegen Spende unter jungewelt.de/aktionspaket ordern oder sich in Rücksprache mit dem Aktionsbüro individuell zusammenstellen lassen. Das Aktionsbüro erreichen Sie unter ­aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10. Wir helfen Ihnen gerne, wenn Sie Ihre und unsere Tageszeitung unterstützen wollen.

  • Für alle, die weiterkämpfen

    Drei Stunden Kraft tanken bei der Rosa-Luxemburg-Preisverleihung
    Dietmar Koschmieder
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    Und schon wieder erfindet die junge Welt etwas Neues – und zwar nicht, weil Redaktion und Verlag zu wenig zu tun hätten. Sondern um einem Leer- und Missstand abzuhelfen: gibt es doch keine dezidiert linke, klassenkämpferische Auszeichnung in der BRD mehr, mit der das Schaffen fortschrittlicher Menschen gewürdigt werden könnte. Gemeinsam mit der Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus vergibt die jW ab sofort einmal jährlich den Rosa-Luxemburg-Preis für progressive Kulturschaffende, Wissenschaftler, Aktivisten und Politiker. Preisträger im Jahr 2025 ist der Schauspieler, Gewerkschafter und Humanist Rolf Becker. Ihm zu Ehren findet am Sonnabend, dem 12. April, im Berliner Kino Babylon (15 bis 18 Uhr) eine wunderbare Gala statt. Mit unglaublich abwechslungsreichem Programm – das aber trotzdem nur einen kleinen Ausschnitt des vielfältigen Wirkens des Preisträgers spiegeln kann.

    Zu sehen sein werden Ausschnitte aus dem Schaffen des Künstlers, aber auch viele Freunde kommen mit Sprache und Ton zu Wort. Der Vielfalt des zu Ehrenden entsprechend werden gleich zwei Weggefährten eine Laudatio vortragen: Den Schwerpunkt auf das künstlerische Wirken des Preisträgers legt der israelische Kulturwissenschaftler Moshe Zuckermann. Die Gewerkschafterin und Buchautorin Ulrike Eifler konzentriert sich in ihrem Beitrag auf dessen vielfältiges politisches Wirken. Rolf Becker ist als konsequenter Internationalist für die Freilassung von Mumia Abu-Jamal aus dem US-Knast wie auch gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Westmächte in Jugoslawien sowie gegen die Spardiktate in Griechenland aufgetreten – und war immer auch vor Ort. Der Komponist und Pianist Gerhard Folkerts und die Liedermacherin Julia Lisinski werden ihm zu Ehren Lieder von Mikis Theodorakis darbieten. Der Kabarettist Andreas Rebers spielt mit Begleitung Lieder aus seinem Franz-Josef-Degenhardt-Programm. Auch Schauspieler Ben Becker wird den Helden dieses Abends auf seine Weise würdigen. Für die Moderation konnten die Veranstalter die Schauspielerin und Sängerin Isabel Neuenfeldt gewinnen. Und natürlich hat auch der Geehrte die Möglichkeit, die Bühne zu nutzen. Das aber sind nur Ausschnitte aus dem Programm, weitere Überraschungsgäste aus dem In- und Ausland haben sich angemeldet.

    Junge Welt und Melodie & Rhythmus wollen mit dieser Veranstaltung daran erinnern, dass es auch und gerade in Zeiten des politischen Niedergangs in Wissenschaft, Kultur und Politik aufrechte und konsequente Kämpferinnen und Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse und damit auch der Menschheit gibt. Es soll für ein paar Stunden ein Raum geschaffen werden, der Mitkämpfenden Mut und Kraft gibt – und die Gewissheit: Wir sind gar nicht so wenige! Diese außergewöhnliche Veranstaltung können etwa 500 Personen vor Ort miterleben, aber auch für alle anderen fortschrittlichen Menschen wird damit ein klares Zeichen gesetzt: Auch in Zeiten der Verwirrung, des Irrsinns und der Desorientierung können linke Kräfte Gegenpunkte setzen. Und daran erinnern, dass Aufklärung, Widerstand sowie die Aufgabe, Neues zu schaffen, nicht nur Dinge der Vergangenheit waren, sondern gerade in der Gegenwart und für die Zukunft wichtiger sind denn je. Der Preis wird an diesem Tag Rolf Becker überreicht – stellvertretend für alle, die bereit sind, weiterzukämpfen.

  • Roten Faden weitergeben!

    Aufruf an unsere Leserinnen und Leser
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    Seit vergangenem Sonnabend läuft die junge Welt-Frühjahrsaktion: Wir bieten für zwei Wochen den kostenlosen Bezug der gedruckten Tageszeitung, um deren journalistisches Angebot auf Herz und Nieren prüfen zu können. Und weil wir wissen, wie unzuverlässig mittlerweile auch die Zustellung etwa durch die Deutsche Post geworden ist, erhält jeder, der das zweiwöchige Printprobeabo bestellt, für denselben Zeitraum einen kostenlosen Zugang für die Onlineausgabe auf ­jungewelt.de.

    Dieses Angebot machen wir nicht nur, um all jenen, die die Zeitung näher kennenlernen wollen, eine faire Möglichkeit dazu zu bieten. Ein anderer Grund: Die junge Welt braucht dringend noch viel mehr Leserinnen und Leser! Dieses Ziel erreichen wir nur, wenn möglichst viele unserer bisherigen Leserinnen und Leser die junge Welt aktiv weiterempfehlen. Das zweiwöchige Probeabo ist ein wunderbares Hilfsmittel dafür: Sie nutzen den nebenstehenden Coupon und übergeben ihn an einen guten Freund, die Tochter oder den Kegelbruder mit der Empfehlung, doch mal diese Zeitung zu testen. Ob das Probeabo dann über den Coupon, das Abotelefon oder das Internetformular bestellt wird, ist nicht so wichtig. Aber jedes bestellte Probeabo erhöht den Bekanntheitsgrad der Zeitung, und nicht wenige der Testleser bestellen hinterher zumindest ein Aktionsabo, andere kaufen die Zeitung danach regelmäßig am Kiosk. Jedes von Ihnen eingeworbene Probeabo stärkt also die junge Welt – und das ist in diesen Zeiten dringender denn je notwendig, damit wir auch weiterhin fortschrittlichen und aufklärerischen Journalismus betreiben können. Da das kostenlose Probeabo nach zwei Wochen automatisch endet, also nicht abbestellt werden muss, gehen Sie und der Probeleser auch kein Risiko ein: Die Belieferung geht nur weiter, wenn es der Probeleser ausdrücklich will.

    Es gibt einen weiteren Grund, weshalb wir für ein kostenloses Printprobeabo werben. Im Gegensatz zu vielen anderen Tageszeitungen halten wir die gedruckte Ausgabe für ein wichtiges Instrument der Aufklärung, werben wir für den bewussten Umgang mit dem Kulturgut gedruckte Tageszeitung. Da es aber mittlerweile nicht mehr selbstverständlich ist, wie man mit einer Tageszeitung aus Papier sinnvoll umgeht, ist das zweiwöchige Probeabo auch so etwas wie eine Trainingseinheit: Jeder kann so herausfinden, wie die Zeitung in die tägliche Routine integriert wird, wie man sich kompakt über aktuelle Entwicklungen, interessante Analysen und Hintergründe informieren kann. Was uns zudem von fast allen anderen Medien unterscheidet, ist, dass wir dabei die Interessen der arbeitenden Menschen ins Zentrum stellen und nicht die der Profiteure von Krieg, Ausbeutung und Faschismus und deren Handlanger.

    Wir möchten deshalb alle Leserinnen und Leser der jungen Welt bitten, im Rahmen dieser Frühjahrsaktion bis Ende April so viele Menschen wie möglich von einem Probeabo der Tageszeitung junge Welt zu überzeugen. Für die meisten wird dafür der regelmäßig in der Zeitung abgedruckte Coupon ausreichen, weitere Bestellformulare finden Sie im Internet. Wer mehr machen will, kann sich natürlich auch ein Aktionspaket bestellen (mit Plakaten, Aufklebern und Bestellcoupons), um diese an Orten zu verbreiten, wo sich potentielle jW-Interessierte aufhalten.

    Für Ihre aktive Mitwirkung bedanken wir uns schon heute!

  • Kuba kennenlernen

    Die Granma Internacional auf deutsch bietet einen einzigartigen Zugang zum sozialistischen Inselstaat
    Aktion und Kommunikation
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    Über Kuba wird eine Menge geschrieben – in den meisten deutschen Medien nur Negatives. Die junge Welt ist anders, sie berichtet zwar nicht unkritisch, aber solidarisch über die sozialistisch regierte Insel. Etwas ganz anderes ist es jedoch, sich aus kubanischen Originalquellen selbst ein Bild über Land und Leute machen zu können. Da das von der BRD aus kompliziert und nicht spanischsprechenden Menschen so gut wie unmöglich ist, bietet der Verlag 8. Mai, in dem auch die jW erscheint, einmal monatlich die Granma Internacional an – die internationale Ausgabe des Zentralorgans der Kommunistischen Partei Kubas. Darin werden die wichtigsten Artikel der kubanischen Tageszeitung ins Deutsche übersetzt. Das ermöglicht einen Perspektivwechsel, der einen anderen Blick auf den sozialistischen Karibikstaat und ganz Lateinamerika zulässt.

    Die Lage auf Kuba ist kompliziert. Über 60 Jahre US-amerikanischer Blockadepolitik haben ihre Spuren hinterlassen. Unter anderem werden Infrastruktur und Handel mit anderen Ländern in Mitleidenschaft gezogen, wodurch das Land und letztendlich das kubanische Volk mit den Auswirkungen des illegalen Vorgehens der USA zu kämpfen haben. Hinzu kommen Naturkatastrophen und nicht zuletzt der Druck der USA auf Institutionen anderer Länder, die Kuba in die Knie zwingen sollen, indem die Insel international isoliert werden soll.

    Das sozialistische Land wehrt sich mit Hilfe kreativer Entwicklungen, dem Vertrauen in die Revolution und praktischer internationaler Solidarität. Die geplanten (und zum Teil bereits gebauten) Photovoltaikparks, die Spenden verschiedenster Akteure aus aller Welt und vor allem der ungebrochene Wille der Menschen Kubas, die Revolution zu verteidigen, sind und bleiben Akte des Widerstandes gegen den Imperialismus. Deshalb informieren sich weltweit Freundinnen und Freunde des kubanischen Volkes durch verschiedene Medien über die Lage vor Ort und leisten auch damit ihren Beitrag zur Solidarität.

    Das Abo der Granma Internacional kostet nur 20 Euro für 12 Monatsausgaben im Jahr und ist eine gute Gelegenheit, Interesse am und Solidarität mit dem kubanischen Volk zu zeigen. Möchten Sie das Erscheinen der deutschsprachigen Granma Internacional zusätzlich unterstützen, wählen Sie bitte das Förder­abo für 36 Euro im Jahr.

    Die nächste Ausgabe der Granma Internacional erscheint am kommenden Donnerstag, dem 13. März.

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    Ob Ostermarsch oder 1. Mai, ob auf dem Land oder in der Stadt – die jW bekannter zu machen, ergibt überall Sinn. Die junge Welt lebt von der Unterstützung Ihrer Leserinnen und Leser. Um die Zeitung bekannter zu machen und die Reichweite für kritischen, unabhängigen Journalismus zu erhöhen, bieten sich Verteilaktionen auf den anstehenden Demonstrationen und Veranstaltungen gegen Kriegshetze, Aufrüstung und Sozialkahlschlag an.

    Wenn auch Sie in diesem Jahr mithelfen möchten, die junge Welt zu verteilen, dann wenden Sie sich bitte an unser Aktionsbüro. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihrer Zeitung mehr Bekanntheit zu verschaffen. Und auch, wenn Sie sich unsicher sein sollten, wie eine Verteilaktion zu bewerkstelligen ist, freut sich das Aktionsbüro auf Ihren Anruf.

  • Lernen Sie die gedruckte Zeitung kennen

    Gute Medien geben Orientierung. Weil es davon immer weniger gibt, einfach mal die junge Welt testen – und weiterempfehlen
    Aktion und Kommunikation
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    An diesem Wochenende startet die jW eine neue Probeabokampagne: Lernen Sie die junge Welt 14 Tage lang kostenlos kennen!

    Fast der gesamte nächste Bundestag wird sich auf ein Dreipunkteprogramm einigen können – Aufrüstung, Aufrüstung, Aufrüstung. Damit wird fast die Hälfte des Haushalts für Tötungsgerät verschwendet, während Mieten unbezahlbar sind, das Gesundheitssystem immer schlechter wird und Brücken und Schulen in sich zusammenstürzen. Die Zeiten scheinen wirrer denn je zu sein, und doch – wie immer – wissen die Herrschenden ganz genau, was sie tun. Die Hintergedanken und Interessen dieser Politik aufzudecken, sind die Arbeitsfelder eines guten, aufklärerischen Journalismus. Diese Orientierung gibt die Tageszeitung junge Welt jeden Tag aufs neue.

    Überzeugen Sie sich selbst, indem Sie die junge Welt für zwei Wochen gratis testen. Wir schicken Ihnen die Zeitung für diese Zeit direkt nach Hause in Ihren Briefkasten. Für uns ist wichtig, dass Sie sich mit diesem Printprodukt in der Zeit vertraut machen können. Große Verlage melden, dass die Auflage der E-Paper mit der von gedruckten Zeitungen gleichzieht, haben jedoch bis heute kein schlüssiges Finanzierungskonzept gefunden. Deshalb werden ständig Regionalausgaben eingestellt oder ganze Regionen gar nicht mehr beliefert. Die liberale Taz will im Oktober aufhören, eine gedruckte Tageszeitung zu veröffentlichen. Die junge Welt wird die Printausgabe nicht aufgeben, weil die Pressefreiheit teilweise von ihr abhängt. Was in der Zeitung steht, lässt sich nur schwer zurücknehmen. Eine Website lässt sich abschalten oder umschreiben, der Umlauf von Papier ist schwerer zu kontrollieren.

    Dennoch machen wir dieses Mal etwas anders: Mit jeder Bestellung gibt es einen Onlinezugang für den Bezugszeitraum des Probeabos dazu. Damit lassen sich die Artikel online lesen oder auch die jW-App nutzen, sollte die Post mal wieder nicht zustellen. Eine kurze Anleitung, wie Sie den Onlinezugang aktivieren, finden Sie im Begrüßungsschreiben nach der Bestellung. Ansonsten gibt es auch eine Konstante: Nach zwei Wochen ist definitiv Schluss, Sie müssen das Abo nicht extra abbestellen – es sei denn, Sie sind von unserem Angebot überzeugt und möchten die jW weiterlesen. Gegen Ende der Probezeit möchten wir uns gerne telefonisch bei Ihnen erkundigen, ob die Zustellung funktioniert und ob der Inhalt gefallen hat. Wenn Sie Ihren Kontakt bei der Bestellung angeben, hilft es uns, uns zu verbessern. Gehen Sie dafür auf das Onlinebestellformular unter jungewelt.de/probeabo. Sie haben auch die Möglichkeit, sich telefonisch unter 0 30/53 63 55-84 oder formlos bei abo@jungewelt.de zu melden. Genauso wichtig ist es, die jW Menschen bekannt zu machen, die sie noch nicht kennen: Empfehlen Sie Freunden, Nachbarn und Bekannten die Zeitung und die Möglichkeit, diese im Probeabo unverbindlich kennenzulernen.

  • Internationalistischer Kampf um Befreiung

    Die Beilage »Feminismus« liegt am kommenden Wochenende gratis der jungen Welt bei
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    Guerilleras in den Reihen der kolumbianischen FARC auf dem Weg durch den Dschungel

    Es mag Ihnen aufgefallen sein: Ungefähr alle zwei Wochen ist die junge Welt ein wenig dicker. Thematische Beilagen ergänzen die Tagesausgabe. Diese erlauben die umfassendere Perspektive, den gründlicheren Blick auf bestimmte Themen. Feministische Kämpfe – weltweit und lokal – sind Thema der jW-Beilage am Sonnabend nächste Woche. Wir lesen über Schadia Abu Ghasaleh, eine der ersten palästinensischen Frauen, die in der PFLP den Kampf aufnahm: nicht nur gegen die Besatzung, sondern auch gegen Geschlechterrollen. Die Anerkennung und Entschädigung sogenannter Trostfrauen – Zwangsprostituierte des japanischen Militärs im Zweiten Weltkrieg – ist Thema eines Beitrags des Korea-Verbandes Berlin. Aus Kuba erreichte uns eine Reportage von Carmela Negrete zu feministischer Organisierung auf der sozialistisch regierten Insel.

    Yaro Allisat schreibt über das KZ Uckermark und den Kampf um Anerkennung für die dort als sogenannte Asoziale internierten Frauen und Mädchen. An die Internationalistin Ivana Hoffmann, die vor zehn Jahren im kurdischen Kampf – der die Befreiung der Frau als Grundbedingung für die Befreiung aller sieht – gefallen ist, erinnert Sofia Willer. Einblicke in den feministisch-antimilitaristischen Kampf in der BRD und zukünftige Herausforderungen geben Aktivistinnen der Frauen-Lesben-Gruppe FFM.

    Die achtseitige Beilage liegt der jungen Welt am 8. März gratis bei: eine gute Gelegenheit, die junge Welt am Kiosk zu kaufen, wenn Sie nicht bereits Abonnentin oder Abonnent sind. Gerne können Sie Beilagen auch kostenlos im Aktionsbüro bestellen (ab zehn Stück): E-Mail ans jW-Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de) oder Anruf (0 30/53 63 55-10) genügt. Zum Verteilen, für die Arbeit in Ihren politischen Zusammenhängen oder zum Auslegen im Stadtteilzentrum und Jugendklub – wenn die Betreiber damit einverstanden sind!

  • jW-Verteilaktionen: Jetzt bestellen!

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    jW-Verteilaktion am 1. Mai 2023 auf der Demonstration des DGB in Berlin

    Europa rüstet auf. Eine Gelegenheit, Widerspruch auf die Straße zu tragen, bieten Ostermärsche und 1.-Mai-Demonstrationen. Viele Leserinnen und Leser nutzen die Kundgebungen, um die junge Welt Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu empfehlen, indem sie Gratisexemplare auf den Versammlungen verteilen. Eine starke Friedensbewegung braucht schließlich eine starke und zuverlässig antimilitaristische Tageszeitung – die Arbeiterbewegung ebenfalls.

    Viele haben bereits eine Aktion bei uns angemeldet. Wenn auch Sie in diesem Jahr die junge Welt auf dem Ostermarsch oder der 1.-Mai-Demonstration verteilen möchten, dann wenden Sie sich bitte schon jetzt an unser Aktionsbüro. Sollten Sie zum ersten Mal eine Verteilaktion organisieren, stehen wir gerne mit Rat zur Seite. Auf jungewelt.de/praxiskurs finden Sie ein Tutorial, in dem Sie das Wichtigste nachlesen können.

  • Polizei in jW-Maigalerie

    Worum es bei den Angriffen von Staatsmacht und israelischem Militärsprecher gegen junge Welt und andere wirklich geht
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
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    Francesca Albanese am Dienstag, 18. Februar, in der jW-Maigalerie

    Letzten Dienstag hatte die junge Welt den Organisatoren der Veranstaltung »Reclaiming the Discourse: Palestine, Justice and the Power of Truth« spontan Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, damit die Veranstaltung doch noch stattfinden konnte: Nach harten behördlichen Auflagen und massiver Einflussnahme war der Vermieter des ursprünglichen Veranstaltungsortes eingeknickt. Das völlig überdimensionierte Polizeiaufgebot musste deshalb zur jungen Welt in die Berliner Torstraße umgeleitet werden: über 200 gepanzerte und bewaffnete Polizeibeamte und deren Einsatzfahrzeuge wurden rund um das Verlagsgebäude postiert. Der Einsatzleiter wollte zudem sieben bewaffnete Uniformierte direkt in der sowieso schon überfüllten jW-Maigalerie postieren, was ihm umgehend von der Geschäftsführung der jungen Welt untersagt wurde. Daraufhin erklärte er die geplante Veranstaltung zu einer »Versammlung in geschlossenen Räumen« und erzwang sich den Zutritt zur jW-Maigalerie. Begründung: Man rechne mit »Äußerungsstraftaten«, ausdrücklich auch im Publikum.

    Die Polizisten hatten aber nicht nur das Publikum zu bespitzeln. Auf der Bühne wollten hochkarätige Referentinnen und Referenten ihre Meinung frei äußern, so die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für die besetzten palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese und die Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International, Julia Duchrow. Die Droh- und Einschüchterungskulisse umfasste dann uniformierte und mit Schusswaffen ausgerüstete Beamte im Raum und rund um das Gebäude der jW.

    »Druck, Einschüchterung und Mafia-Taktik«, so beschrieb Francesca Albanese die Umstände ihres Besuches, und erklärte sich erschüttert über den Angriff auf die Grundrechte in der BRD. Die Versuche, die Veranstaltung zu verhindern, die Einschüchterung und somit der Angriff auf die Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind nicht neu – erstmalig haben sich aber Polizisten in den Räumen einer Tageszeitung so verhalten. Damit ist auch eine neue Qualität der Behinderung der Pressefreiheit erreicht, auch wenn die junge Welt den Kampf gegen staatliche Repression bereits seit Jahren führen muss. Die Nennung der Zeitung im Verfassungsschutzbericht mit dem Ziel, ihr den »Nährboden zu entziehen«, und die seit 2021 anhaltenden juristischen Auseinandersetzungen dazu sind nur zwei Beispiele. Gegen das gewaltsame Eindringen von bewaffneten Polizeibeamten und deren Verweilen bis über das Ende der Veranstaltung hinaus in Räumen der Tageszeitung junge Welt wird Klage beim Berliner Verwaltungsgericht eingereicht.

    An den Vorgängen des vergangenen Dienstags gibt es großes mediales Interesse im In- und Ausland. Die junge Welt erfährt vielfältige Unterstützung der Leser und anderer Beteiligter. Und doch: Der entscheidende Faktor, um die aufklärerische Arbeit der jungen Welt weiterführen zu können, sind Abonnements! Das erkennen in diesen Tagen erfreulicherweise immer mehr Menschen, schon manche Besucher der Veranstaltung schlossen noch am Dienstag vor Ort ihr Abo ab.

    »Könnte ein breites, süditalienisches Lächeln helfen?«, war das Angebot von Francesca Albanese, die sich im Pausenraum der Redaktion auf ihren Vortrag vorbereitete, um sich herum das Chaos einer Ad-hoc-Veranstaltung mit gerade einmal drei Stunden Vorlauf. Und: es half. Dank an alle, für die es selbstverständlich war, anzupacken und mitzuhelfen, den Veranstaltungstechnikern, die kurzfristig einsprangen und die Übertragungstechnik installierten, den Kolleginnen und Kollegen der jungen Welt, die Überstunden schrubbten – und allen Besuchern der Veranstaltung, die sich nicht provozieren, aber auch nicht einschüchtern ließen!

    Nur zwei Tage danach gab es am Donnerstag schon den nächsten Angriff auf Pressefreiheit und junge Welt. Der Sprecher des israelischen Militärs, Arye Shalicar, veröffentlichte auf X seine Liste »Die Top-10 Verbreiter von Judenhass auf X in Deutschland«. Ganz oben stehen der Blogger Tilo Jung (der an der Veranstaltung am Dienstag teilgenommen hatte) und der jW-Journalist Jakob Reimann. Shalicar begründet sein unverschämtes Anprangern damit, dass die Genannten fast täglich Israel »kritisieren«, aber bisher nicht ein einziges Foto der toten Geiseln gepostet hätten, die in dieser Woche an Israel übergeben wurden. Womit auch klargestellt wird, worum es Polizei und Militärsprecher in Wirklichkeit geht: Nicht genehme Meinungen, Presseveröffentlichungen, Veranstaltungen sollen sanktioniert und damit letztlich ausgeschaltet werden. Die junge Welt kämpft aber weiter für Meinungsfreiheit und -vielfalt. Gedruckt, digital und, wie etwa am vergangenen Dienstag, auch vor Ort.