Zeitung für Solidarität
Von Aktion und KommunikationUnd wieder ein eindeutiges Ergebnis: 187 der 193 UN-Mitgliedsländer stimmten am Donnerstag in der Generalversammlung für die von Kuba eingebrachte Resolution zur Verurteilung der 1961 von den USA verhängten einseitigen Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade. Es war das 31. Mal, dass Kuba einen solchen Antrag in die UN-Vollversammlung eingebracht hat. Zwar votieren die europäischen Staaten immer für eine Verurteilung der US-Blockade, politische Folgen lassen sie in ihrem Handeln jedoch nicht erkennen.
Umso wichtiger erweist sich die europäische Solidaritätsaktion »Unblock Cuba«, die von der Tageszeitung junge Welt initiiert wurde und gemeinsam mit Soligruppen, Organisationen und Einzelpersonen durchgeführt wird. Die Aktion soll nicht nur Tatbestand und Ausmaß der Blockade sowie deren Folgen für das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben auf Kuba einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen, sondern auch Druck auf die europäischen Regierungen ausüben, damit den wohlfeilen Worten endlich Taten folgen. Die Solidaritätsaktion finanziert sich über Spenden.
Kuba spielt für die Tageszeitung junge Welt eine ganz besondere Rolle. Seit 1959 begleitet die Zeitung die Kubanische Revolution und ihren Kampf für ein souveränes und sozialistisches Kuba. Dazu gehören eine kontinuierliche und umfassende Berichterstattung, wie sie sonst in keiner anderen deutschsprachigen Tageszeitung zu lesen ist, die Beteiligung an Solidaritätsaktionen und die regelmäßige Präsenz kubanischer Vertreterinnen und Vertreter auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz. Und unser Verlag 8. Mai vertreibt nicht nur die junge Welt, sondern ebenso die deutschsprachige Ausgabe der Monatszeitung Granma Internacional, die in Havanna produziert und seit 2017 in Berlin gedruckt wird. Eine deutliche Vergrößerung der Leserschaft und viele neue Abonnements sind das Ergebnis.
All das ist jedoch nur bei langfristig gesicherter Existenz der jungen Welt möglich. Angesichts dramatisch steigender Druck-, Vertriebs- und Zustellkosten benötigen wir im Rahmen der Aboaktion »Wem gehört die Welt?« bis Ende Januar 2.300 zusätzliche Abonnements, um den wachsenden Belastungen standhalten zu können.
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Spendenkonto für die »Unblock Cuba«-Aktion:
Netzwerk Cuba, IBAN: DE28 4306 0967 1206 4415 00, BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: »Unblock Cuba«
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!