75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Bangladesch: Zu Tode geschuftet vom 14.05.2009:

Maximierung der Ausbeutung

Wer wundert sich über den Tod der Arbeiterin? Die Preise in vielen Bereichen und die entsprechenden Gewinne der Konzerne und Aktionäre sind nur bei Maximierung der Ausbeutung der Arbeitskraft möglich. Jeder will es billig und „Geiz ist geil". Freie Zeit ist nur dann zuzugestehen, wenn das Gehalt hoch genug ist, um die Aufgabe als Konsument zu erfüllen, ansonsten ist freie Zeit zur Wiederherstellung der Arbeitskraft nur dann nötig, wenn die Neuanschaffung zu teuer ist. In vielen Bereichen ist die Neuanschaffung billig genug, um die Maximierung der Ausbeutung bis zum Exzess zu treiben. Das ist die Logik in unserem Wirtschaftssystem, das nach Ende des „Kalten Kriegs" alternativlos uns den Sinn allen Lebens preist: Die Umsetzung in Geldeinheiten und seine Mehrung: Kapitalakkumulation! Was für eine schöne für die Heilsfindung realitätsnahe Religion!
Stefan Giebel