Leserbrief zum Artikel Tekel-Kampf geht weiter
vom 03.02.2010:
27-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
Aus der „junge Welt" vom 05.02.2010 ist zu entnehmen, dass die Tekel-Arbeiter das 4/C-Status aus zehnmonatiger Kurzarbeit mit drastischen Gehaltseinbußen und dem Verlust sozialer Rechte angeboten, ein Versklavungsgesetz nennen und fordern statt dessen ihre Übernahme in andere staatliche Betriebe ohne Lohnverlust!
„Übernahme ohne Lohnverlust" ist die richtige Antwort, auf diese Verarmungspolitik! Wenn man aber weiß, dass in keinem anderen Industriezweig so stark rationalisiert und automatisiert wurde wie in der Tabakindustrie (zwischen 1960 und 1990 sind allein in der deutschen Tabakindustrie rund 63.000 Arbeitsplätze vernichtet worden), tun die Solidaritätserklärungen kaum jemanden weh! Viel interessanter finde ich, dass Ende der 80er Jahren, Günther Döding, Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten (NGG),, für die Beschäftigten in der Zigarettenindustrie, ab dem 50sten Lebensjahr, die 27 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich durchgesetzt hat. Die älteren Arbeiter, die das 60. Lebensjahr erreicht hatten konnten bei Reemtsma und BAT in Hamburg oder bei Brinkmann in Bremen bei vollem Gehalt statt 40 nur noch 20 Wochenstunden in ihrer Firma ableisten.
Eine mögliche Anregung für die Tekel-Arbeiter?
Übrigens, Zehntausende als Tabakpflücker arbeitende Kinder in Malawi (Afrika), sind laut einem Bericht einer gefährlich hohen Nikotinbelastung ausgesetzt. Die in London ansässige Kinderhilfsorganisation Plan International schätzt, dass in dem armen afrikanischen Land mehr als 78.000 Kinder jeden Tag bis zu zwölf Stunden auf den Tabakplantagen arbeiten. An den Folgen des Tabakkonsums würden weltweit, jedes Jahr über zwei Millionen Menschen vorzeitig sterben. An asbestbedingten Krankheiten mehr als 100.000 ArbeiterInnen. Warum aber nur einen weltweiten Verbot der Produktion und Vertrieb von Asbest- und nicht auch von Tabakprodukte gefordert wird, wird wohl ein Geheimnis der Kohlendioxid-Liebhaber bleiben! Wo bleibt da die logische Konsequenz?
„Übernahme ohne Lohnverlust" ist die richtige Antwort, auf diese Verarmungspolitik! Wenn man aber weiß, dass in keinem anderen Industriezweig so stark rationalisiert und automatisiert wurde wie in der Tabakindustrie (zwischen 1960 und 1990 sind allein in der deutschen Tabakindustrie rund 63.000 Arbeitsplätze vernichtet worden), tun die Solidaritätserklärungen kaum jemanden weh! Viel interessanter finde ich, dass Ende der 80er Jahren, Günther Döding, Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten (NGG),, für die Beschäftigten in der Zigarettenindustrie, ab dem 50sten Lebensjahr, die 27 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich durchgesetzt hat. Die älteren Arbeiter, die das 60. Lebensjahr erreicht hatten konnten bei Reemtsma und BAT in Hamburg oder bei Brinkmann in Bremen bei vollem Gehalt statt 40 nur noch 20 Wochenstunden in ihrer Firma ableisten.
Eine mögliche Anregung für die Tekel-Arbeiter?
Übrigens, Zehntausende als Tabakpflücker arbeitende Kinder in Malawi (Afrika), sind laut einem Bericht einer gefährlich hohen Nikotinbelastung ausgesetzt. Die in London ansässige Kinderhilfsorganisation Plan International schätzt, dass in dem armen afrikanischen Land mehr als 78.000 Kinder jeden Tag bis zu zwölf Stunden auf den Tabakplantagen arbeiten. An den Folgen des Tabakkonsums würden weltweit, jedes Jahr über zwei Millionen Menschen vorzeitig sterben. An asbestbedingten Krankheiten mehr als 100.000 ArbeiterInnen. Warum aber nur einen weltweiten Verbot der Produktion und Vertrieb von Asbest- und nicht auch von Tabakprodukte gefordert wird, wird wohl ein Geheimnis der Kohlendioxid-Liebhaber bleiben! Wo bleibt da die logische Konsequenz?