75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Friedensnobelpreis für Dissidenten in China vom 09.10.2010:

Quod licet Jovi non licet bovi

Quod licet Jovi non licet bovi

Dieser lateinische Spruch "Was dem obersten Gott ziemt, ziemt noch lange nicht dem Rindvieh" gilt in den heutigen Klassengesellschaften immer noch. Nach der hier herrschenden oeffentlichen Meinung (der veroeffentlichten Meinung der Herrschenden) werden Menschenrechte fast nur in China und evtl. anderen ungeliebten Staaten verletzt. China ist so schoen weit weg, kaum jemand kennt es hier naeher und wird von einer a priori unsympathischen Kommunistischen Partei beherrscht. Dass die BRD massenhaft das Grund- oder Menschenrecht auf Gleichbehandlung, eine historische Errungenschaft der Bourgeoisie(!) besonders gegenueber Ossis, Frauen und Auslaendern verletzt und und z. B. das auch von der UNO beschlossene Menschenrecht auf Arbeit ueberhaupt nicht anerkennt und schon so millionenfach bricht, wird "uebersehen". Frauen waren in der DDR gleichberechtigt und haben gleichen Lohn fuer gleiche Arbeit wie ihre maennlichen Kollegen erhalten, folglich sind jetzt ihre Renten hoeher als die der westdeutschen Frauen. Das ist den Herrschenden ein Dorn im Auge und wird merkwuerdigerweise von den Feministen im Gegensatz zu z.B. sprachlichen Maetzchen nicht thematisiert. Frauen gehoeren damit zu den unmittelbaren Verlierern der faelschlich als "Wiedervereinigung" deklarierten Unterwerfung unter die BRD. Durch die sprachlichen Maetzchen und aehnliches wird nicht nur unsere Sprache verhunzt, sondern vor allem vom Wesentlichen abgelenkt, also im Ergebnis den Herrschenden genutzt.
Gerhard Wenzel
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Imperialistischer "Friedensnobelpreis" des Kapitals.

    Imperialistischer "Friedensnobelpreis" des Kapitals Liu Xiaobo verlangt "die Rückgabe enteigneten Landes an frühere Großgrundbesitzer", schreibt German-foreign-policy.com. Die reaktionären Forder...
    Reinhold Schramm