Leserbrief zum Artikel Netanjahu dankt Marinekommando
vom 02.11.2010:
'Selbstverteidigungsmaßnahmen' Israels - ein ausgelutschtes Argument
'Selbstverteidigungsmaßnahmen' Israels - ein ausgelutschtes Argument
Von Netanjahu war wohl nichts anderes zu erwarten gewesen. Militärmaßnahmen Israels - egal zu welchem Zweck - werden stets mit dem Selbstverteidigungsargument des Staates begründet. Dass der unverhältnismäßige militärische Einsatz der IDF gegen eine Zivilflotte mit 9 Toten auf Seiten der Zivilisten von der israelischen Führung im Brustton der Überzeugung auch noch als rechtens und legal belobigt wird, bekräftigt einmal mehr die Arroganz eines vermeintlichen Groß-Israel.
Es ist doch mehr als übel, wenn in zynischer Verkennung der Umstände Israel behauptet, die Soldaten seien von bewaffneten Schiffsbesatzungs-mitgliedern angegriffen worden. Ja, wer hat denn nun die Schiffe in internationalen Gewässern geentert und brutal zugeschlagen? Der Konflikt ist von Israel ausgegangen.
Während die übrige Welt zur Normalität übergegangen ist und das Thema 'Hilfsflotte für den Gazastreifen' kaum noch eine marginale Erwähnung wert ist - schon mal gar nicht die 9 ermordeten Mitglieder des türkischen Schiffes - ist die Türkei das einzige Land, das berechtigterweise eine Entschuldigung der israelischen Führung einfordert, wie auch eine finanzielle Entschädigung für die Getöteten. Ich hoffe, Ankara bleibt standhaft.
Umso erfreulicher, dass Israel vom UNO-Menschenrechtsausschuss des Verbrechens beschuldigt wird. Ob Frau Merkel und Herr Obama in ihrer devoten Haltung gegenüber Israel diesen Bericht wohl gegenzeichnen werden?
Aber ernsthaft: so honorig die Absichten der UNO-Kommission auch sein mögen, was bewirken sie letztlich?
Nichts, denn der Bericht dient ja nicht dazu, Sanktionen gegen Israel zu erlassen. Ganz im Gegenteil. Es geht immer so weiter. Solange die USA Israel nicht ganz drakonisch von irgend etwas abhalten, werden auch in Zukunft Militäraktionen der Israelis unkritisiert von Washington hingenommen.
Von Netanjahu war wohl nichts anderes zu erwarten gewesen. Militärmaßnahmen Israels - egal zu welchem Zweck - werden stets mit dem Selbstverteidigungsargument des Staates begründet. Dass der unverhältnismäßige militärische Einsatz der IDF gegen eine Zivilflotte mit 9 Toten auf Seiten der Zivilisten von der israelischen Führung im Brustton der Überzeugung auch noch als rechtens und legal belobigt wird, bekräftigt einmal mehr die Arroganz eines vermeintlichen Groß-Israel.
Es ist doch mehr als übel, wenn in zynischer Verkennung der Umstände Israel behauptet, die Soldaten seien von bewaffneten Schiffsbesatzungs-mitgliedern angegriffen worden. Ja, wer hat denn nun die Schiffe in internationalen Gewässern geentert und brutal zugeschlagen? Der Konflikt ist von Israel ausgegangen.
Während die übrige Welt zur Normalität übergegangen ist und das Thema 'Hilfsflotte für den Gazastreifen' kaum noch eine marginale Erwähnung wert ist - schon mal gar nicht die 9 ermordeten Mitglieder des türkischen Schiffes - ist die Türkei das einzige Land, das berechtigterweise eine Entschuldigung der israelischen Führung einfordert, wie auch eine finanzielle Entschädigung für die Getöteten. Ich hoffe, Ankara bleibt standhaft.
Umso erfreulicher, dass Israel vom UNO-Menschenrechtsausschuss des Verbrechens beschuldigt wird. Ob Frau Merkel und Herr Obama in ihrer devoten Haltung gegenüber Israel diesen Bericht wohl gegenzeichnen werden?
Aber ernsthaft: so honorig die Absichten der UNO-Kommission auch sein mögen, was bewirken sie letztlich?
Nichts, denn der Bericht dient ja nicht dazu, Sanktionen gegen Israel zu erlassen. Ganz im Gegenteil. Es geht immer so weiter. Solange die USA Israel nicht ganz drakonisch von irgend etwas abhalten, werden auch in Zukunft Militäraktionen der Israelis unkritisiert von Washington hingenommen.