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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Tatvorwurf: Widerstand vom 31.03.2012:

Das Scheindemokratiemäntelchen des Staates steht offen

Die Strategien gegen demokratisches Aufbegehren, insbesondere mit neofaschistischen Krücken gegen die "junge Welt", lassen mancherlei deutlich werden. Ein Schalk, wer dabei Böses denkt?
In dem Begriff "Staatsanwaltschaft" stecken doch das Wörtchen "Staat", (Ge)walt und auch (Machen)schaft. Wundert man sich noch, wer diesen Gewalt- und Frontstaat (-stadt) aufbaute? Nazirichter und dem US-Geheimdienst Hörige. Sie alle sorgten für die entsprechenden Erben. Da ist nix mit Verbot der N(SDA)P ... Belege geben massenweise geschützte Nazi-Aufmärsche und Strafverfolgungen von echten Demokraten - ob nun im Westdeutschland der fünfziger bis hin zu den späteren Berufsverboten oder den von widerrechtlich Strafverfolgungsmaßnahmen ausgesetzten Bürgern der konterrevolutionär vereinnahmten vormals Deutschen Demokratischen Republik. Nicht zuletzt der Abriß der Gedenkstätte in Ziegenhals bezeugt wie ebenso die ständig medial wie archivarisch aufbereitete Volksverhetzung mittels gewisser staatlicher Einrichtungen, daß hier tendenziös faschistoide Mittel von Gewaltherrschaft in Anspruch genommen werden. Nicht zu vergessen die Bankenrettungsmaßnahmen (Schirme) einerseits und andererseits die notorischen Sonderbehandlungen mit dem entsprechend übernommenen Wortschatz wie beispielsweise Bedarfsgemeinschaft von wirtschaftlich ausgegrenzten Bevölkerungsschichten mittels Hartz IV. Das Finanzkapital läßt grüßen und seine reaktionärsten und am meisten aggressiven Formationen stehen in Nadelstreifen samt Hofschranzengefolge in den Startlöchern - gar nicht zu reden vom 18. März aus der jüngeren Vergangenheit.
PS: Trotz Ost-Almosenfrührente und HARTZ-IV-Betroffenheit überweise ich wiederholt 10 Euro für den Prozeßkostenfonds. Die "junge Welt" als Pflichtlektüre für jeden von Mißbildungen freien Bürger mit Verfassungsgrundsätzen ist und bleibt unabdingbar praktiziertes Demokratiesubstrat.
E.Rasmus