Dein roter Faden in wirren Zeiten
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Leserbrief zum Artikel Knast für Klartext vom 28.02.2007:

Unvereinbar mit Demokratie

Der herrschenden Politkaste sei ins Stammbuch geschrieben, das Christian Klar für seine Morde in den Knast geschickt wurde (Massenmord ist übrigens etwas anderes, Herr Westerwelle!). Eine Pflicht, das er auch gleich seine Ansichten zum kapitalistischen System ändert, war mit dem seinerzeitigen Gerichtsurteil nicht verbunden und wäre auch nicht mit der Demokratie vereinbar.
Wie wichtig und richtig Kapitalismuskritik ist, kann man ja am fast schon Endzeitzustand des jetzigen Systems sehen, das nur noch an der Oberfläche glänzt, während es darunter unaufhaltsam verrottet und die Millionen aus der Gesellschaft Ausgestoßenen und Kriminalisierten (Erwerbslose, Ausländer, ‘Illegale’) immer offener sichtbar werden. Es wird immer offensichtlicher, das der Teil der Gesellschaft, der nicht BILD, RTL oder Christiansen für sich denken läßt, die Schnauze voll hat. Und irgendwann wird der Deckel auch nicht mehr auf dem brodelnden Topf zu halten sein.
Ob Klar beim Versagen der Begnadigung ein politischer Häftling ist, bleibt hingestellt, da das System natürlich auch das Recht hat, die Begnadigung eines zu mehrfach lebenslang Verurteilten abzulehnen. Nur, dass die Sache jetzt ein 'Geschmäckle' hätte, wie die Schwaben sagen würden.
Michael Menz
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