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Leserbrief zum Artikel US-Politikerin bei syrischem Präsidenten vom 05.04.2007:

Zeichen der Zeit

Diese Reise von Frau Pelosi ist nicht nur für eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den USA und Syrien notwendig gewesen, sondern auch, um insgesamt in der ganzen Region ein neues "Dialog-Zeitalter" einzuläuten.
Im Gegensatz zu Bush, der in seiner ganzen Amtszeit kaum Produktives für eine gemeinsame Linie im Nahen Osten vorweisen kann, scheint Pelosi die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.

Nur im gegenseitigen Dialog, bei dem Syrien als gleichwertiger Gesprächspartner anerkannt wird, ist eine Stabilisierung in dieser Region möglich.
Sicherlich ist es dafür eine wesentliche Voraussetzung, dass Damaskus akzeptiert, dass eine weitere Unterstützung der Hisbollah oder anderer kriegerischer Gruppierungen, die ein friedliches Miteinander zu Israel blockieren und ablehnen, keinen Beitrag zu ernst gemeinten Kooperationen darstellt.
Gleichfalls muß aber auch die USA bzw. die westliche Welt anerkennen, daß eine ständige Bevormundung, Einmischung und Verurteilung der arabischen Welt, ihrer Denkweisen und Kultur, keine Basis für ein gemeinsames Handeln sind.

Wenn dies gelingen sollte, könnte ich mir vorstellen, daß einiges an Munition aus dem politischen Pulverfass, welches seit Jahrzehnten im Nahen Osten, mittlerweile aber auch immer mehr in der westlichen Welt schwelt, entschärft wird.
Christian Probst