Leserbrief zum Artikel US-Beamte kontrollieren russische Vertretungen
vom 04.09.2017:
Kriegserklärung an Russland
Es war richtig, die Information auf Seite eins zu bringen. Nicht richtig war es allerdings, dabei einen weitgehend unüberarbeiteten Text von AFP zu übernehmen, nach dem nur »kontrolliert« worden sei, ob die Räumlichkeiten leer seien. Was angekündigt war und durchgeführt wurde, war eine Durchsuchung der Räumlichkeiten durch die US-Dienste. Um nachzuschauen, ob die Möbel weg sind, tut es auch ein Hausmeister.
Während die AFP-Meldung die Bedeutung des Ereignisses massiv herunterspielt, hat es zu einer der bisher schärfsten Reaktionen aus dem russischen Außenministerium geführt. Es handle sich um einen feindseligen Akt, hieß es dort. Tatsächlich verlieren diplomatische Niederlassungen selbst dann nicht ihre exterritoriale Qualität, wenn der aktive Betrieb ruht. Es sind also US-amerikanische Dienste in russisches Territorium eingedrungen. Eine solche Handlung kann als Kriegserklärung gewertet werden. (…)
Während die AFP-Meldung die Bedeutung des Ereignisses massiv herunterspielt, hat es zu einer der bisher schärfsten Reaktionen aus dem russischen Außenministerium geführt. Es handle sich um einen feindseligen Akt, hieß es dort. Tatsächlich verlieren diplomatische Niederlassungen selbst dann nicht ihre exterritoriale Qualität, wenn der aktive Betrieb ruht. Es sind also US-amerikanische Dienste in russisches Territorium eingedrungen. Eine solche Handlung kann als Kriegserklärung gewertet werden. (…)