Leserbrief zum Artikel Probeabokampagne: Linke Stimme gegen rechte Töne
vom 10.03.2018:
Mehr auf Satire setzen
So inhaltlich gut die jW auch ist, so fehlt uns doch sehr eine satirische, kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Problemen. Artikel und deren Überschriften, mit Biss, Witz und Ironie (z. B. Glossen) serviert, das findet man in der jW noch viel zuwenig. Das muss wesentlich verbessert werden und wird die Auflage weiter erhöhen. Zumindest in diesem Punkt ist der jW die schon lange nicht mehr linke, jetzt bürgerlich-liberale Taz voraus. Dass Satire und politisches Kabarett großen Anklang und hohe Einschaltquoten erreichen, das kann man an Sendungen wie »Die Anstalt«, »Heute-Show« und »Extra 3« feststellen. Zugleich empfehlen wir in diesem Sinne, Anzeigen der jW in Zeitschriften wie Eulenspiegel (Auflage 110.000), Titanic (Auflage 100.000) oder Der Postillon (online) zu schalten, denn Satire ist vor allem links positioniert und erreicht dementsprechend eine sehr große Zahl linker Leser. Gerade auch so kann die jW sich weitere neue Leserschichten erschließen. Ja, die jW ist als linke Stimme gegen rechte Töne unverzichtbar und gerade heute notwendiger denn je!