Leserbrief zum Artikel CDU und Die Linke: Koalitionsgedanken
vom 13.08.2018:
Auf Gysis Pfaden
Einst benannte Herr Gregor Gysi die Möglichkeit einer Koalition zwischen CDU und Linke (dabei bezog er sich auf die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt 2016). Nun folgen dem Gysischen Pfade ausgerechnet solche Ost-Pseudo-Linke wie Golze, die in Brandenburg zusammen mit der SPD alles Mögliche machen, aber keine explizit linke Politik. Und Beifall bekommen diese »Realos« (eher Verkäufer von Klasseninteressen und -überzeugungen) selbstredend von sozialdemokratischen Versagern und Agenda-2010-Muffels wie Daniel Günther. Mich wundert es nicht, dass ausgerechnet die Ost-Linke-Opportunisten solch gutes Zeugnis ausgestellt bekommen. Ich kenne zwar nicht den genauen Zustand der Linkspartei in Schleswig-Holstein, aber könnte es sein, dass Herr Günther die Linke dort als nicht anpassungsfähig sieht, also nicht opportunistisch genug? In zunehmendem Maße macht sich die PdL obsolet; um so mehr erhoffe ich mir einen gewaltigen Ruck durch »Aufstehen«. Schade nur, dass nicht nur die Gegner bis Feinde der Linken diese Bewegung bekämpfen. Auch von angeblich Linken in der PdL, leider auch von einigen Journalisten der sich marxistisch dünkenden jungen Welt, wird dieser Bewegung ein Stolperstein nach dem anderen zwischen die Füße geworfen. Hat vielleicht ein Soros da seine Hände respektive sein Geld im Spiel? Summarisch sei nochmals Marx zitiert: »Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme.« (MEW Bd. 19, S. 14)