Leserbrief zum Artikel Teilhabepaket: Wenige arme Kinder gefördert
vom 19.09.2018:
Reiche wollen unter sich bleiben
Das Antragsprocedere für das Bildungs- und Teilhabepaket ist derart kompliziert, dass ein Großteil der Anspruchsberechtigten schon allein dadurch abgeschreckt wird. Hinzu kommt: zehn Euro/Monat reichen für die vollständige Deckung der Unterrichtskosten an einer kommunalen Musikschule oder die vollständige Deckung der Beitragszahlung und notwendige Sportbekleidung für den Vereinssport trotz gerade durch kommunale Musikschulen in der Regel zusätzlich gewährter Sozialermäßigung vielfach nicht aus – was ebenfalls ein triftiger Grund für die häufige Nichtinanspruchnahme des Bildungs- und Teilhabepaketes sein dürfte.
Je mehr und besser Kinder aus finanziell benachteiligten Familien gefördert werden, desto größer die potentielle Gefahr des gesellschaftlichen Aufstiegs dieser Unterschichtkinder für die Mittel- und Oberschicht, die ja nach wie vor »unter sich bleiben« will. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!
Je mehr und besser Kinder aus finanziell benachteiligten Familien gefördert werden, desto größer die potentielle Gefahr des gesellschaftlichen Aufstiegs dieser Unterschichtkinder für die Mittel- und Oberschicht, die ja nach wie vor »unter sich bleiben« will. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!