Leserbrief zum Artikel PDS-Bundestagsabgeordneter: »Sie werden den Sieg über uns voll auskosten«
vom 15.02.2019:
Nie vergessen
Von den eigenen Genossen oder solchen, die sich selbst zu Linken ernannt hatten, wurde ein aufrechter Genosse ans Messer seiner Klassenfeinde geliefert. Er wurde von denen ans Messer geliefert, die heute von Menschenwürde und Menschenrechten schwafeln und die linken Ideale schon lange über Bord geworfen haben. Man muss sich diese Entsolidarisierung einmal auf der Zunge zergehen lassen. Da wurde es einem Bundestagsabgeordneten zum Vorwurf gemacht, dass er vor über 30 Jahren einmal Kontakt zum MfS hatte! 30 Jahre sind ein halbes Menschenleben! Tilgungsfristen aus dem bundesdeutschen Strafregister betragen fünf oder zehn Jahre für Straftaten. Eine solche lag hier aber noch nicht einmal vor! Wieviel Naziverbrecher saßen bereits, fünf oder zehn Jahre nachdem sie nachweislich abscheuliche Verbrechen im Hitlerreich begangen hatten, wieder in Amt und Würden in der neuen deutschen Bundesrepublik? Das wird heute von der Öffentlichkeit so akzeptiert. Welche Verbrechen hatte Riege begangen? Keine! Warum werden die Leute, die Riege damals ungerechterweise an den Pranger stellten, nicht öffentlich benannt? Sie haben es verdient, denn sie haben einen aufrechten Menschen in den Tod getrieben! Diese Leute, diese Scheinlinken und Auftragsagenten diskreditieren die gesamte linke Bewegung. Und erfüllen offensichtlich damit gehorsamst einen erhaltenen Auftrag. Danke, Nico Popp, für Deine aufrüttelnden und deutlichen Worte! Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen.