Leserbrief zum Artikel Schon gelaufen: Nachschlag: Westradio
vom 25.11.2019:
Ostmusik im Radio von heute
- »R.SA Sachsen – Ostrock« und »Antenne MV – DDR-Hitgiganten« sind professionell gemacht, es gibt moderierte Beiträge, z. B. gekoppelt mit einzelnen Bands oder Songs im Frage-Antwort-Rhythmus, allerdings in der ständigen Wiederholungsschleife.
Sehr gut: Man sieht in der Regel bei allen Songs, auf welcher CD sie sich befinden, dargestellt durch Platten-Cover, Kaufmöglichkeit im I-Tunes-Store. Und es bleibt kein Wunsch offen, alle bekannten Bands werden mit sämtlichen Titeln gesendet.
- Radio.de / Laut.FM - »DDR-Radio« und Radio.de / Laut.FM- »Ostwelle« sind inhaltlich breiter aufgestellt als die beiden Erstgenannten , bringen nicht nur DDR-Rockmusik, sondern auch Schlager, Volksmusik, Blasmusik, Jazz, Kinderlieder, Klassik usw. aus der DDR.
»DDR-Radio« ist noch inhaltlich umfassender als die »Ostwelle«, alle Genres sind gemischt, dazwischen die Jingles der DDR-Radiosender.
Die »Ostwelle« besitzt eine klare Programmstruktur, z. B. Rock und Blues der Jahre 1970–1979, Oldies der 50er und 60er Jahre, Schlager von 1970–1990, Ostrock-Balladen, Volks- und Blasmusik etc. Die »Ostwelle« konzentriert sich in Rock und Pop auch wesentlich stärker als die anderen drei auf Gruppen aus Ungarn, der CSSR und Polen, was man vor allem an der Hitparade mit knapp 300 (!) Titeln merkt, hochinteressant, aber in einer grauenhaften Moderation (viele Versprecher, falsch ausgesprochene Bandnamen und Titel; man merkt, der Moderator kennt diese selbst nicht aus eigenem Erleben). Dafür sind in der Hitparade aber echte Perlen.