Leserbrief zum Artikel Vatikan will gegen Missbrauch vorgehen
vom 29.02.2020:
Der Staat als Mittäter und Strafvereitler
Eine »Taskforce« gegen pädophile Serientäter in den eigenen Reihen, jahrzehntelang von Rom aus geschützt durch das klerikale System der Omertà, ist ungefähr so glaubwürdig und erfolgversprechend, als wenn die Mafia verkünden würde, nunmehr verstärkt gegen die organisierte Kriminalität vorgehen zu wollen. Wozu gibt es eigentlich Strafgesetze, Staatsanwälte und Richter? Wie lange will der Rechtsstaat sich eigentlich noch von einer Klerikal-Mafia vorführen lassen, die er im übrigen mittels riesiger Summen aus Steuergeldern und unzähliger Privilegien auch noch aktiv unterstützt, was man insofern wiederum mit Fug und Recht als »Unterstützung einer kriminellen Vereinigung« bezeichnen könnte?