Leserbrief zum Artikel Coronakrise: Keine Änderung in Sicht
vom 04.04.2020:
Seriöse Beurteilung der Zahlen
Eine wesentlich seriösere Beurteilung der Zahlen wäre durchaus jetzt schon möglich, wenn man nicht ständig nur mit absoluten Zahlen (Infizierte und Verstorbene) hantieren, sondern sie im jeweiligen Kontext betrachten würde. So ist inzwischen einigermaßen klar, dass die steigende Zahl von Infizierten nicht unwesentlich mit der steigenden Zahl von Tests korreliert. Bei der Zahl der Toten räumt auch das RKI ein, dass es keine Rolle spielt, ob diese Personen tatsächlich an Covid-19 verstorben sind oder die Infektion nur zu anderen Todesursachen dazukommt. Das trifft allerdings auch auf die Zahlen zu, die in einem anderen Artikel in dieser Ausgabe genannt werden – auch bei der zitierten Liste verstorbener italienischer Ärzte sind Zweifel geboten, ob diese alle durch die Infektion gestorben sind.
Besonders pikant ist dabei die Empfehlung des RKI, keine Autopsien an den Verstorbenen vorzunehmen, die auf Unverständnis und Kritik bei den Fachleuten stößt, einer davon, der Virologe Streeck, bekam immerhin die Gelegenheit, seine kritischen Ansichten im Mainstream zu äußern, während andere, die sich in »alternativen« Medien zu Wort melden, regelmäßig öffentlich diffamiert werden.
Zum manipulativen Umgang mit den Zahlen empfehle ich ein Interview von Ralf Wurzbacher mit dem Statistikprofessor Gerd Bosbach (https://is.gd/dcOMdv).
Es geht nicht darum, das Virus oder die Krankheit zu verharmlosen, auch nicht darum, die mitunter katastrophalen Zustände in den Gesundheitssystemen zu verdrängen. Und schon gar nicht geht es darum, dass es selbst in einem reichen Land wie Deutschland zu Unterversorgungssituationen im Gesundheitswesen kommt.
Das permanente Bombardement der Bevölkerung mit Zahlen führt neben den erlassenen (und aus Sicht vieler völlig überzogenen) Maßnahmen zu mehr und mehr Stress und richtet wahrscheinlich mehr Schaden an als das Virus, von dem bereits absehbaren volkswirtschaftlichen Schaden ganz abgesehen.
Besonders pikant ist dabei die Empfehlung des RKI, keine Autopsien an den Verstorbenen vorzunehmen, die auf Unverständnis und Kritik bei den Fachleuten stößt, einer davon, der Virologe Streeck, bekam immerhin die Gelegenheit, seine kritischen Ansichten im Mainstream zu äußern, während andere, die sich in »alternativen« Medien zu Wort melden, regelmäßig öffentlich diffamiert werden.
Zum manipulativen Umgang mit den Zahlen empfehle ich ein Interview von Ralf Wurzbacher mit dem Statistikprofessor Gerd Bosbach (https://is.gd/dcOMdv).
Es geht nicht darum, das Virus oder die Krankheit zu verharmlosen, auch nicht darum, die mitunter katastrophalen Zustände in den Gesundheitssystemen zu verdrängen. Und schon gar nicht geht es darum, dass es selbst in einem reichen Land wie Deutschland zu Unterversorgungssituationen im Gesundheitswesen kommt.
Das permanente Bombardement der Bevölkerung mit Zahlen führt neben den erlassenen (und aus Sicht vieler völlig überzogenen) Maßnahmen zu mehr und mehr Stress und richtet wahrscheinlich mehr Schaden an als das Virus, von dem bereits absehbaren volkswirtschaftlichen Schaden ganz abgesehen.