75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Freitag, 22. November 2024, Nr. 273
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Russland lässt Coronaimpfstoff zu vom 12.08.2020:

Bitte echten Journalismus

Wenn die Falschmeldung nur abgeschrieben wurde, wäre es nicht so schlimm. In der jW wurde jedoch eine Falschmeldung verbreitet und das ist strafbar. Das ist kein Journalismus. Der Abschreiber, der über Dinge, die er nicht versteht, kompetent zu schreiben vorgibt, ist kein Journalist. »Journalismus bedeutet, Fakten zu bringen, von denen andere nicht wollen, dass sie veröffentlicht werden. Alles andere ist PR.« In diesem Sinne bedeutet Journalismus für uns, kritische Fragen zu stellen, gerade dann, wenn diese »in der öffentlichen Meinung« unerwünscht sind. Geschieht dies nicht, verkümmern Presse, Freiheit und Demokratie. Es ist eine Tatsache und ein Skandal, dass fast alle Medien in Coronazeiten schlicht ihre Arbeit nicht richtig machen.
Zur Erinnerung: Es gibt im Presserecht einen »presserechtlichen Auskunftsanspruch«. Staatliche Stellen können sich daher bei begründeten Presseanfragen nicht einfach darauf berufen, sie hätten nicht die Zeit zu antworten. Weil wir Leser keine Ammenmärchen glauben: Arbeitet investigativ, stellt unbequeme Fragen und hinterfragt die Politik!
Istvan Hidy
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Beispielloses Wetteifern

    Kaum ein Thema in der Welt, das sich nicht zur Diskriminierung von Putin und Russland eignet. Letzte Woche hörte ich: »Putin überlässt den Kampf gegen Corona dem Moskauer Oberbürgermeister. Er selbst ...
    Dr. Gerd Machalett, Siedenbollentin
  • Falschmeldung abgeschrieben

    Warum schreibt Ihr in der jW vom Mittwoch unter Ausland: »Russland lässt Coronaimpfstoff zu«? Soweit mir bekannt ist, gibt es einen Unterschied zwischen einer Registrierung und der Zulassung eines Imp...
    Thomas Allwinn
  • Was stimmt?

    Das Folgende fand ich auf »Anti-Spiegel«, also bei einem in Russland lebenden Blogger: Die Registrierung (nicht Zulassung!) des ersten Coronaimpfstoffs durch Russland hat die Medien in Deutschland in...
    Helmut Ische
  • Fake News über Russland auch in jW

    Dass es zu Russland in den bürgerlichen Medien stets zu Falschmeldungen (neudeutsch Fake News) kommt und dieses in für gewöhnlich verhetzender und diffamierender Art ist der Normalzustand. Dass ich di...
    M. Schoop