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Leserbrief zum Artikel Anklage gegen Ex-VW-Chef Winterkorn vom 10.09.2020:

Alles nicht so schlimm

Die verbrecherischen Machenschaften des VW-Konzerns setzen sich fort, ohne dass sie gebührend beim Namen genannt, kommentiert und abgeurteilt werden: Es ist durchaus empörend zu erfahren, dass »bei einigen tausend bereits früher zurückgerufenen Dieselautos« Nachbesserungen vom Kraftfahrtbundesamt eingefordert werden müssen. Die betroffenen Modelle stammen aus den Jahren 2010–2015 und waren schon einmal zurückgerufen worden. Jetzt erdreistet sich der Konzern zu sagen, man habe die Abweichungen bei internen Überprüfungen ermittelt – das Ausmaß der »leichten« Erhöhung liege »unter den für die Feldbeobachtung relevanten Erheblichkeitsschwellen«. Zu deutsch: Ist doch alles gar nicht so schlimm – was regt ihr euch auf? Wieso sollten wir ein schlechtes Gewissen haben und es zukünftig anders machen? Zu Zeiten der großen Koalition scheint alles möglich für unsere systemrelevanten Autobauer.
Peter Richartz, Solingen
Veröffentlicht in der jungen Welt am 22.09.2020.