Leserbrief zum Artikel CDU verschiebt Parteitag auf 2021
vom 27.10.2020:
Ein CDU-Parteivorsitz von Merz' Gnaden?
Ob es unserer Republik gut täte, wenn Herr Merz den CDU-Parteivorsitz für sich verbuchen könnte, bezweifele ich aufrichtig. Verständlich, dass er aufgrund eigener Interessen die Verschiebung des Parteitages auf 2021 kritisiert. Bei dieser ganzen Gemengelage sollten wir uns seinen beruflichen Werdegang in der Wirtschaft vor Augen führen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Herr Merz Ende März dieses Jahres dem Schein nach sein Aufsichtsratsmandat bei Blackrock – der weltweit größten Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von bisher 7,5 Billionen US-Dollar und einem erheblichen Vermögensanteil in der BRD – aufgegeben hat, um sich wieder mehr der Politik zu widmen. Doch geschieht das ohne Hintergedanken?
Es ist zwar sein gutes Recht, wieder in die Politik zu gehen, doch dürfte man davon ausgehen, dass Merz in seiner möglichen Funktion als Parteivorsitzender – wovor uns Gott aufgrund der wirtschaftlichen Vergangenheit dieses Herrn bewahren mag – nach wie vor als Trojaner dieser alles in sich hineinschlingenden Fondsgesellschaft hinter den Kulissen tätig sein wird. Mittlerweile hält Blackrock in der BRD Anteile an Firmen in Höhe von 59 Milliarden Euro, was nicht das Ende der Fahnenstange bliebe, wenn Herr Merz den CDU-Parteivorsitz übernähme. Das ist meine Befürchtung.
Es ist zwar sein gutes Recht, wieder in die Politik zu gehen, doch dürfte man davon ausgehen, dass Merz in seiner möglichen Funktion als Parteivorsitzender – wovor uns Gott aufgrund der wirtschaftlichen Vergangenheit dieses Herrn bewahren mag – nach wie vor als Trojaner dieser alles in sich hineinschlingenden Fondsgesellschaft hinter den Kulissen tätig sein wird. Mittlerweile hält Blackrock in der BRD Anteile an Firmen in Höhe von 59 Milliarden Euro, was nicht das Ende der Fahnenstange bliebe, wenn Herr Merz den CDU-Parteivorsitz übernähme. Das ist meine Befürchtung.