Leserbrief zum Artikel Wissenschaft und Technik: Verformte Forschung
vom 09.12.2020:
Falsche Euphorie
Anstelle der typisch Engelsschen Technoeuphorie für den angeblich menschheitsrettenden Wunderimpfstoff, der freilich dazu dient, dem Volk protestlos viele Milliarden abzuzocken, wäre man besser beraten, die vorgegebene »Wirksamkeit von 90 Prozent« oder gar die Nebenwirkungsrate zu hinterfragen. Abgesehen davon, dass diese Zahl vom Hersteller selbst stammt, von niemand Unabhängigen bestätigt wurde und deshalb wenig glaubwürdig ist, bezieht sie sich auf viel zu wenige und zu junge Testpersonen, also auf eine nichtrepräsentative Gruppe. Alte und Risikopersonen, die die Hauptnutznießer der Impfung sein sollten, wurden nicht getestet. Vielleicht wären diese ja sogar an der Testimpfung gestorben. Für die anderen scheint schon sicher zu sein, dass, falls die Impfung vor einer Erkrankung schützt, die bei Nichtrisikogruppen sowieso sehr selten ist, tut sie dies wohl nicht vor einer Ansteckung und Übertragung an andere Personen. Damit stellt sich die Frage nach dem Sinn der Impfung überhaupt. Dazu kommt, dass es sich um eine völlig neue Impfmethode handelt und dass es absolut keine Erkenntnisse über Langzeitfolgen gibt. Es wäre nicht die erste überhastete Kampagne für neue Impfstoffe mit katastrophalen Folgen, solche gab es schon zu Engels' Zeiten und auch vor ein paar Jahrzehnten gegen Hepatitis B. Anstelle teurer und riskanter Impfungen – egal ob deutsch, US-amerikanisch, chinesisch oder russisch –, die sicher halbjährlich oder jährlich wiederholt werden müssen, wären die massive Wiederaufstockung der Zahl der Krankenhausbetten und des Krankenhauspersonals sowie der Kampf oder der Vorbeugung von Komorbiditäten die besseren und sozialeren Mittel, um die Menschen vor den Virusfolgen zu schützen.