Leserbrief zum Artikel Malteser wollen Langzeiterwerbslose
vom 21.08.2008:
Kaum zu glauben!
Wieder einmal wird an der berechtigten Kritik an diesem Vorhaben vorbei argumentiert. Natürlich sind auch Langzeitarbeitslose für die Betreuung Demenzkranker geeignet, wenn sie tatsächlich ausreichend geschult wurden, sich selbst dazu bereit erklärt haben und eine Möglichkeit des Ausgleichs für die psychische Belastung durch diese Tätigkeit gegeben ist. Hierfür reichen keine 100 Stunden Theorie und letztlich nur ein paar Stunden Praxis, wie vorgesehen. Und ein Ausgleich zum Abbau der eigenen psychischen Belastung für das pflegende und betreuende Personal ist sowieso nicht gegeben (eigene Erfahrung).
Wenn lediglich 50 %ige Besetzung der Stellen in der Altenhilfe mit examinierten Personal die Realität ist, dann ist das eine bittere und unverantwortliche Realität. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es durchaus noch weniger examinierte Kräfte sind. Zum Ausbeuten zwangsverpflichteter Kräfte (Zivis) waren sich weder kirchliche, öffentliche noch andere sozialorientierte Einrichtungen zu schade.
Ich bin zwar nicht mehr als Krankenpfleger tätig (schwerbehindert), habe aber gute 20 Jahre in dem Beruf hinter mir. Und ich musste lernen, dass im Bereich der Pflege und Betreuung von Menschen, der Mensch selbst selten im Vordergrund steht bei den jeweiligen Trägern.
Wenn lediglich 50 %ige Besetzung der Stellen in der Altenhilfe mit examinierten Personal die Realität ist, dann ist das eine bittere und unverantwortliche Realität. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es durchaus noch weniger examinierte Kräfte sind. Zum Ausbeuten zwangsverpflichteter Kräfte (Zivis) waren sich weder kirchliche, öffentliche noch andere sozialorientierte Einrichtungen zu schade.
Ich bin zwar nicht mehr als Krankenpfleger tätig (schwerbehindert), habe aber gute 20 Jahre in dem Beruf hinter mir. Und ich musste lernen, dass im Bereich der Pflege und Betreuung von Menschen, der Mensch selbst selten im Vordergrund steht bei den jeweiligen Trägern.