Aus: Ausgabe vom 05.02.2008, Seite 6 / Ausland
Israel: Tote bei Selbstmordanschlag
Jerusalem. Beim ersten Selbstmordanschlag in Israel seit einem Jahr hat sich am Montag ein Attentäter in der Stadt Dimona in die Luft gesprengt und mindestens eine Israelin mit in den Tod gerissen. Sieben weitere Menschen wurden bei dem Anschlag nach Behördenangaben verletzt. Ein zweiter Attentäter wurde von der Polizei getötet, bevor er seinen Sprengstoffgürtel zünden konnte. Zu dem Anschlag bekannte sich eine militante Gruppe mit Verbindungen zur Fatah-Partei des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. In einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AP erklärten die Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, sie hätten die »Märtyreraktion« gemeinsam mit der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) ausgeführt.
Al-Aksa-Sprecher Abu Fuad sagte, die beiden Attentäter seien über Ägypten nach Israel gelangt, nachdem der Grenzzaun vom Gazastreifen nach Ägypten am 23. Januar von Mitgliedern der Hamas eingerissen wurde. Mahmud Habbasch, ein Minister in Abbas’ Regierung, verurteilte den Anschlag, beschuldigte aber Israel, mit seinen Angriffen auf Palästinenser im Gazastreifen eine Atmosphäre der Gewalt zu schaffen. Damit trage Israel Verantwortung für die Eskalation der Lage. In Gaza sagte Hamas-Sprecher Ajman Tahan, er wisse nicht, ob seine Organisation an dem Anschlag beteiligt gewesen sei. Er bezeichnete die Tat jedoch als gerechtfertigt.(AP/jW)
Al-Aksa-Sprecher Abu Fuad sagte, die beiden Attentäter seien über Ägypten nach Israel gelangt, nachdem der Grenzzaun vom Gazastreifen nach Ägypten am 23. Januar von Mitgliedern der Hamas eingerissen wurde. Mahmud Habbasch, ein Minister in Abbas’ Regierung, verurteilte den Anschlag, beschuldigte aber Israel, mit seinen Angriffen auf Palästinenser im Gazastreifen eine Atmosphäre der Gewalt zu schaffen. Damit trage Israel Verantwortung für die Eskalation der Lage. In Gaza sagte Hamas-Sprecher Ajman Tahan, er wisse nicht, ob seine Organisation an dem Anschlag beteiligt gewesen sei. Er bezeichnete die Tat jedoch als gerechtfertigt.(AP/jW)
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