Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 06.02.2008, Seite 13 / Feuilleton

Nachlaß Bonhoeffer

Die Staatsbibliothek zu Berlin hat ihre Dokumentensammlung aus dem Nachlaß des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) erweitert. Auf Vermittlung von Landesbischof Wolfgang Huber erhielt sie Unterlagen zu Bonhoeffers Amtsantritt als Pfarrer bei der Deutschen Evangelischen Gemeinde in London 1933: sein Bewerbungsschreiben, Dokumente zu seiner Wahl zum Pfarrer zweier Gemeinden im Londoner Vorort Forest Hill sowie seinen Briefverkehr zu praktischen Fragen des Umzugs. Bonhoeffer rief 1933 öffentlich zum Protest der Kirche gegen die Rassenhetze der Nazis auf, kehrte im März 1935 nach Deutschland zurück, engagierte sich ab 1940 aktiv im Widerstand. 1943 wurde er verhaftet und am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet. Den Hauptteil seines Nachlasses erstand die Staatsbibliothek 1996 aus dem Familienumfeld. Der Nachlaß ist im Handschriftenlesesaal zugänglich.(ddp/jW)

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