Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Freitag, 27. Dezember 2024, Nr. 301
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 18.02.2008, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Modrow-Reden / Der schwarze Kennedy

Modrow-Reden

Zum 80. Geburtstag Hans Modrows stellte Jochen Traut unter dem Titel »...der Parteitag ist eröffnet« Texte der Redebeiträge des Jubilars auf den beiden Tagungen des Außerordentlichen Parteitages der SED bzw. SED/PDS sowie der Eröffnungsreden des Ehrenvorsitzenden auf den Parteitagen der PDS und der Linkspartei.PDS 1989 bis 2007 zusammen. Im Auftrag der Herausgeber – des Geraer Dialogs/Sozialistischer Dialog in der Partei Die Linke – schreibt Traut im Vorwort: »War es am Anfang eine Rede, die die Auflösung der SED mit verhinderte, widerspiegeln die folgenden Reden (...) die konkrete Problemlage, in der sich die neu orientierende linke Partei« befand. Modrow habe mit seinen Eröffnungsreden eine Orientierung gegeben, die »nicht ohne Widerspruch bei denen blieb, die endlich ›ankommen‹ wollten in der bundesdeutschen Parteienlandschaft.«

* Jochen Traut (Hg.): ...der Parteitag ist eröffnet. Eigenverlag, Suhl 2008, 163 Seiten, Spendenempfehlung 7 Euro. Bezug: Jochen Traut, Robert-Koch-Straße 25; 98527 Suhl; Tel/Fax: 03681/351176 E-Mail: joachim.traut@t-online.de

Großes Theater

Wer sich die dicken Schmöker des Kandidaten Barack Obama schenken will, greife zur prägnantesten Zusammenfassung über Herkunft und Werdegang des politischen Shootingstars. Autor Christoph von Marschall verhehlt nicht seine Sympa­thien für den Neuen, bleibt aber auf dem Boden und realistisch: Was wir dieser Tage in den USA erleben, ist großes Theater. Obama und die anderen, allen voran die Partei-interne Konkurrentin Hillary Clinton, touren durch die Lande, werben um jede Demokraten-Stimme. Ihre Auftritte sind minutiös durchorchestriert von den Wahlkampfstäben, nichts bleibt dem Zufall überlassen. Vor allem aber: Politisch ist es letztlich egal, ob ein Präsident Barack Obama mit Vizepräsidentin Hillary Clinton den USA vorsteht oder ob doch erstmals eine Frau im Weißen Haus regiert und ein Schwarzer an ihrer Seite. Der Irak bleibt besetzt und der Arme in den USA weiterhin ohne Krankenversicherung. Das garantiert auch Republikaner-Kandidatenanwärter John McCain.

Rüdiger Göbel

* Christoph von Marschall: Barack Obama. Der schwarze Kennedy. Orrell Füssli Verlag 2007, 224 Seiten, 24 Euro

Mehr aus: Politisches Buch