Aus: Ausgabe vom 12.03.2008, Seite 2 / Inland
Greenpeace gewinnt Genmilchprozeß
Karlsruhe. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace darf Milch von Kühen, die gentechnisch verändertes Futter fressen, unter Nennung des produzierenden Unternehmens als »Genmilch« bezeichnen. Dies sei nicht unwahr und daher vom Grundrecht der Meinungsfreiheit geschützt, urteilte am Dienstag der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Durch alle Instanzen hatte die Theo-Müller-Gruppe (Müller, Weihenstephan und Sachsenmilch) gegen entsprechende Veröffentlichungen geklagt, da sich die Fütterung der Tiere nicht auf die Milch auswirke. Ob sich »Genmilch« von anderer Milch unterscheide, sei rechtlich unerheblich, stellte nun der BGH klar. Vielmehr ginge es um hinzunehmende Kritik an gentechnischen Verfahren im Produktionsprozeß der Milch.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Hessens SPD verhindert Koch-Ablösung
vom 12.03.2008 -
Weiter Streit um einheitlichen Mindestlohn für Briefzusteller
vom 12.03.2008 -
BRD: Besonders wenig Abgaben für Reiche
vom 12.03.2008 -
Kein Durchbruch in Sicht
vom 12.03.2008 -
Einen Tick krimineller sein
vom 12.03.2008 -
Tödliche Abschottung
vom 12.03.2008 -
»Die rechte Szene entwickelt sich munter weiter«
vom 12.03.2008