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Aus: Ausgabe vom 13.03.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Mehr Schmerzen

Rund 2000 Teilnehmer des Deutschen Schmerz- und Palliativtages in Frankfurt/Main /6.–8. März) erklären in einer Resolution, daß die aktuellen Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen das grundgesetzlich garantierte Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit in eklatanter Weise verletzen. Stark wirksame Schmerzmittel (Opioide) dürften nicht einer Austauschpflicht durch den Apotheker infolge von Rabattverträgen zwischen Krankenkassen und Arzneimittelherstellern unterliegen. Ebenso sei eine Verpflichtung der Ärzte zur Umstellung von stark wirksamen Opioiden auf Morphin aus rein ökonomischen Gründen unter wissenschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten nicht vertretbar. Schließt der Arzt es nicht ausdrücklich auf dem Rezept aus – was nach dem Willen des Gesetzgebers die Ausnahme sein sollte – muß der Apotheker ein Präparat abgeben, mit dessen Hersteller die Krankenkasse des Patienten einen Rabattvertrag geschlossen hat. Die Umstellung sei bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten mit einer signifikanten Schmerzzunahme und gravierenden Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden. (ots/jW)

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