Aus: Ausgabe vom 13.03.2008, Seite 5 / Inland
Verdacht auf Polizeigewalt
Hagen. Nach dem Tod des 26jährigen Adem Özdamar, der im Februar auf einer Polizeiwache in Hagen kollabiert war, hat die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestags, Herta Däubler-Gmelin, rückhaltlose Aufklärung gefordert. In dem Fall hätten sich viele Widersprüche ergeben, sagte die SPD-Politikerin der Frankfurter Rundschau (Mittwochausgabe). »Ich ärgere mich darüber, daß mir immer noch kein Abschlußbericht der Staatsanwaltschaft vorliegt.« Der junge Türke war am 17. Februar auf einer Hagener Polizeiwache ins Koma gefallen und drei Wochen später verstorben. Laut Staatsanwaltschaft sei er auf einer Trage fixiert worden, weil er randaliert habe. Bis zum Eintreffen der Notärztin sei er plötzlich kollabiert. Nach dem vorläufigen Obduktionsbericht sei nicht von einem Tod durch Polizeigewalt auszugehen.
Auf Bildern von Özdamar aus der Klinik, so berichteten FR und Berliner Zeitung, habe man zahlreiche Blutergüsse gesehen. Am Ohr und an der Stirn habe Özdamar genäht werden müssen. Seine Hand sei so stark angeschwollen gewesen, daß die einzelnen Finger kaum noch zu erkennen gewesen sein. Die am 17. Februar anwesenden elf Polizisten schweigen laut FR.(AP/jW)
Auf Bildern von Özdamar aus der Klinik, so berichteten FR und Berliner Zeitung, habe man zahlreiche Blutergüsse gesehen. Am Ohr und an der Stirn habe Özdamar genäht werden müssen. Seine Hand sei so stark angeschwollen gewesen, daß die einzelnen Finger kaum noch zu erkennen gewesen sein. Die am 17. Februar anwesenden elf Polizisten schweigen laut FR.(AP/jW)
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