Aus: Ausgabe vom 14.03.2008, Seite 15 / Feminismus
Stolperstein für Lilo Herrmann
Stuttgart. Lilo Herrmann war die erste Widerstandskämpferin, die von den Faschisten zum Tode verurteilt wurde. An ihrem Stuttgarter Wohnort, in der Hölderlinstraße 22, wird zur Erinnerung an sie am heutigen Freitag von dem Künstler Gunter Demnig ein sogenannter Stolperstein verlegt. Lange Zeit hatte sich die Politik in Baden-Württemberg geweigert, den Kampf und die Verdienste der Kommunistin zu würdigen.
Herrmann hatte mit ihrer Widerstandsgruppe bereits 1935 Informationen über die heimliche Aufrüstung der Nazis verbreitet. 19 Monate nach ihrer Verhaftung am 7. Dezember 1935 wurde sie vor Gericht gestellt. Am 12. Juni 1937 wurde sie zusammen mit Stefan Lovasz, Artur Göritz und Josef Steidle »wegen Landesverrats« zum Tode verurteilt. Insbesondere die Verurteilung der jungen Mutter hatte internationale Proteste ausgelöst. Dennoch wurde sie am 20. Juni 1938 zusammen mit den anderen Verurteilten im Zuchthaus Berlin-Plötzensee ermordet. (jW)
Herrmann hatte mit ihrer Widerstandsgruppe bereits 1935 Informationen über die heimliche Aufrüstung der Nazis verbreitet. 19 Monate nach ihrer Verhaftung am 7. Dezember 1935 wurde sie vor Gericht gestellt. Am 12. Juni 1937 wurde sie zusammen mit Stefan Lovasz, Artur Göritz und Josef Steidle »wegen Landesverrats« zum Tode verurteilt. Insbesondere die Verurteilung der jungen Mutter hatte internationale Proteste ausgelöst. Dennoch wurde sie am 20. Juni 1938 zusammen mit den anderen Verurteilten im Zuchthaus Berlin-Plötzensee ermordet. (jW)
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