Widerstand gegen Rentenkürzungen

Athen. Während die griechische Regierung im Eiltempo versucht, ein Gesetz zur allgemeinen Erhöhung des Renteneintrittsalters bei niedrigeren Bezügen zu verabschieden, nimmt der Widerstand der Gewerkschaften zu. In der Landeshauptstadt Athen stand den gesamten Donnerstag die Metro still, streikten die Rechtsanwälten und Ingenieure. Am Donnerstag abend demonstrierten Tausende Mitglieder der kommunistisch orientierten Gewerkschaftsfront PAME in über 60 Städten des Landes. Die Angestellten des halbstaatlichen Stromkonzerns DEI, die Bankangestellten und die Gemeindearbeiter setzen unterdessen ihren bereits Anfang März begonnen Streik fort. Auch die Anwaltskammern des Landes haben beschlossen, ihren am Donnerstag begonnen Streik auf die kommende Woche auszudehnen. Für den kommenden Mittwoch haben die Gewerkschaftsdachverbände zu einem erneuten Generalstreik, dem vierten gegen die Rentenreform, aufgerufen.

(jW)