15.03.2008 / Wochenendbeilage / Seite 1 (Beilage)

»Im Porno ist alles Oberfläche – das beruhigt«

Gespräch mit Svenja Flaßpöhler. Über Pornographie und Sehnsucht, Körper und Kontrolle, Alice Schwarzer und Michel Foucault, Geheimnisse und Komödie

Michael Saager

Svenja Flaßpöhler, geboren 1975, lebt in Berlin und promovierte in Philosophie über Pornographie und das moderne Subjekt. In ihrer Arbeit, die letztes Jahr unter dem Titel »Der Wille zur Lust« bei Campus erschienen ist, zeigt sie, weshalb insbesondere der Film geeignet ist, unser Bedürfnis nach selbstgenügsamer Erregung zu stillen.

Wäre es falsch, Pornographie heute als eine kommerzialisierte, extrem choreographierte und vereindeutigende Sichtbarmachung von etwas...

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