Aus: Ausgabe vom 02.04.2008, Seite 15 / Antifaschismus
Lübeck: 2500 auf Demo gegen rechts
Lübeck. Rund 2500 Menschen haben am Sonntag in Lübeck an einer Kundgebung gegen einen »Trauermarsch« von etwa 300 Neonazis teilgenommen. Dies teilte das Lübecker Bündnis »Wir können sie stoppen« am Dienstag mit. Weit über 1000 Menschen haben demnach anschließend versucht, die Route der Neonazis zu blockieren. Die Polizei bahnte den Rechten mit 1900 Beamten einen Weg. Dennoch gelang es gut 40 überwiegend jugendlichen Antifaschisten, den Abmarsch der Rechten durch eine Sitzblockade um mehr als eine Stunde zu verzögern.
Scharfe Kritik übte das Bündnis an der Polizei, die teilweise brutal gegen Gegendemonstranten vorgegangen sei und sie entwürdigender Behandlung ausgesetzt habe. Pfarrer Joachim Kirchhoff von der katholischen Kirchengemeinde St. Birgitta sagte dazu: »Es darf nicht geschehen, daß ohne Gefahr im Verzug ein vierzehnjähriger Junge von der Polizei gezwungen wird, sich nackt auszuziehen«.(jW)
Scharfe Kritik übte das Bündnis an der Polizei, die teilweise brutal gegen Gegendemonstranten vorgegangen sei und sie entwürdigender Behandlung ausgesetzt habe. Pfarrer Joachim Kirchhoff von der katholischen Kirchengemeinde St. Birgitta sagte dazu: »Es darf nicht geschehen, daß ohne Gefahr im Verzug ein vierzehnjähriger Junge von der Polizei gezwungen wird, sich nackt auszuziehen«.(jW)
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