Fußball-Randspalte

Rom in Ruinen

Rom. Beide Viertelfinalhinspiele der Champions League endeten am Dienstag mit vorentscheidenden Heimniederlagen. Das einzige Tor auf Schalke schoß ein Siebzehnjähriger vom FC Barcelona (siehe rechts). 0:2 verlor der AS gegen Manchester United. »United legt Rom in Ruinen«, titelte The Times. Ein Tor erzielte Wayne Rooney, das andere Cristiano Ronaldo – per Kopf, was bei ihm selten vorkommt. Real Madrids Trainer Bernd Schuster erklärte nach dem Spiel: »Im Augenblick ist Cristiano Ronaldo der beste Spieler der Welt.« (sid/jW)

Opa Toppi hat frei

Moskau. Nach eigenem Verständnis ist Klaus Toppmöller nach zirka 28 Monaten als georgischer Nationaltrainer zurückgetreten. Ein ehemaliger Vorgesetzter allerdings, Verbandschef Nodar Achalkazi, sieht das anders: »Die Entlassung des Trainers haben wir wegen der mittelmäßigen Leistungen der Mannschaft vollzogen«, wird Achalkazi von der Nachrichtenagentur Interfax zitiert.

Anfang der Woche hatte Toppmöller in Frankfurt/Main mit den Verbandsoffiziellen über seit November 2007 ausstehende Monatsgehälter verhandelt. »Sie haben sich schriftlich verpflichtet, die Gehälter zu zahlen. Ob das wirklich passiert, weiß ich nicht«, sagte er anschließend. Nach eigenen Angaben verzichtet er auf »30 Prozent« seines Salärs, unter anderem aus folgenden Gründen: »Der Staatspräsident ist mein Freund, für die Menschen in Georgien war ich ein Volksheld.«

Toppmöller hatte mit dem Team die EM-Qualifikation deutlich verpaßt. Von 24 Länderspielen unter seiner Leitung konnten nur sieben gewonnen werden. Auch weil Spieler kein Visum bekamen, sagte Toppmöller. Und macht jetzt Familienurlaub: »Zu 99,9 Prozent werde ich in diesem Jahr keinen Job mehr annehmen. Ich bin Großvater geworden.« (sid/jW)