Aus: Ausgabe vom 08.04.2008, Seite 12 / Feuilleton
Briefe
Das Goethe- und Schiller-Archiv Weimar hat bei einer Handschriftenauktion in Berlin wertvolle Autographe ersteigert. Darunter sei mit 33 Exemplaren die umfangreichste Sammlung von Briefen von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) an seine Schwiegertochter Ottilie, die jemals geschlossen zum Verkauf angeboten wurde, teilte die Klassik Stiftung Weimar am Montag mit. Die Briefe stammen aus den Jahren 1817 bis 1830. Ottilie von Goethe (1796–1872) lebte seit ihrer Eheschließung mit Goethes Sohn August im Juni 1817 in der Mansardenwohnung des Hauses am Frauenplan. Als vertrautes Mitglied der Familie, als Vorleserin, Übersetzerin, Berichterstatterin des Hof- und Gesellschaftslebens, als kritische Leserin und Hörerin seiner Werke sei sie dem alternden Dichter unentbehrlich geworden. Über die Goethe-Briefe hinaus wurden 14 weitere Autographen aus dem Umfeld des Dichters erworben. Dazu gehört auch ein bislang nicht zugängliches Manuskript der Erinnerungen von Carl Wilhelm Heinrich Freiherr von Lyncker (1767–1843), die zuletzt 1997 unter dem Titel »Ich diente am Weimarer Hof. Aufzeichnungen aus der Goethezeit« publiziert wurden. Zudem wurden auch die Nachlässe Charlotte von Schillers und Friedrich Hebbels durch je einen bedeutenden Brief bereichert.(ddp/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Infame Infantilisierungsstrategien
vom 08.04.2008 -
Mehr als Musik
vom 08.04.2008 -
Gib mir fünf Verfahren
vom 08.04.2008 -
Leisetreter
vom 08.04.2008 -
Nachschlag: Mückenschutz
vom 08.04.2008 -
Vorschlag
vom 08.04.2008