Berlin: Karneval und Kriegsdebatten
Immer zu Pfingsten gibt sich die Hauptstadt weltoffen und tolerant
Rainer Balcerowiak»Ey geil, ey Alter, der Typ da.« Dezent gepiercte Kreuzberger Punks erkennen neidlos die voluminösen Nasenringe des vorbeistolzierenden Schwarzafrikaners an. Es ist Pfingsten in Berlin, und da ist man multikulturell. Selbst gestandene Rassisten wie die graue Eminenz der Hauptstadt-CDU, Klaus Landowsky, bedienen sich von der Ausstrahlungskraft des »Karnevals der Kulturen«, der alljährlich in der neuen Hauptstadt stattfindet. Schließlich kommen viele Touristen deswege...
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