Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 12.04.2008, Seite 16 / Aktion

Wo bleibt Ihre Leserinitiative?

Von Berlin über Stuttgart, Jena, Chemnitz, München über Basel und Wien nach Oldenburg: Initiativen für mehr Abos. 1400 Unterzeichner der Berliner Erklärung fordern: Schluß mit der Hexenjagd, Solidarität mit Christel Wegner
Demnächst als Plakat oder Klappkarte erhältlich: Unser Beitrag z
Demnächst als Plakat oder Klappkarte erhältlich: Unser Beitrag zur Fußball-EM
Natürlich gibt es für die junge Welt in Berlin noch jede Menge Abos zu holen. Aber eben nicht nur dort. Findet jedenfalls eine Reihe von Leserinnen und Lesern, die in diversen Regionen unter widrigen Umständen um weitere Abos ringen. Im Großraum Stuttgart etwa: Dort trifft sich monatlich der jW-Leserkreis im Waldheim Gaisburg. Nächstes Treffen ist Sonntag, 27. April, 12.00 Uhr. Diskutiert wird unter anderem zum Thema »Die Linken, DIE LINKE und die Kommunalwahl 2009«. Die Leserini Jena/Greiz organisiert für diesen Zeitpunkt das erste bundesweite Treffen von Aktivisten: Ab Freitag, 25. April, bis Sonntag, 27. April, sollen Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden: Wie organisiert man eine Leserinitiative? Was kann ich als Einzelkämpfer in meiner Region tun? Warum gibt es beispielsweise in Chemnitz noch keine Initiative? Und wie könnte man das rasch ändern? Dabei soll aber auch über die Situation in Verlag, Redaktion und Genossenschaft gesprochen werden und über die nächsten Pläne der Zeitung.

Verteilaktion

Geradezu schon traditionell bereiten sich viele Initiativen und Einzelkämpfer auf den 1.Mai vor. So hat die Münchner Leserini am Freitag 500 Zeitungen für diesen Tag bestellt. Nicht überall reicht es zu einem Infostand im Rahmen der örtlichen Maikundgebungen, eine Verteilaktion kann man aber auch als Einzelaktivist durchziehen. Wenn die Bestellung bis zum 25. April beim Aktionsbüro eintrifft, liefern wir die Zeitungsstapel mit druckfrischen Maiausgaben rechtzeitig an. In jeder gewünschten Menge. Vorbereitungen laufen auch bereits für die bundesweite jW-Verteilung an Universitäten und Fachhochschulen: Am Mittwoch, den 14.Mai, wird die reguläre Ausgabe der jungen Welt um die Hochschulbeilage erweitert und eignet sich deshalb besonders gut, um sie Studentinnen und Studenten in die Hand zu drücken. In den nächsten Tagen finden Sie in der jungen Welt den Bestellcoupon, Sie können sich aber auch per E-Mail (aktionsbuero@jungewelt.de) oder telefonisch (030/536355-10) melden und mit uns über Einzelheiten sprechen.

Rote Karte

Auch im benachbarten Ausland ist die junge Welt viel zu wenig bekannt, wächst aber gleichzeitig das Interesse an dieser Zeitung. Leserinnen und Leser aus Basel und Wien baten uns um Werbematerial, mit dem man für Print-, aber vor allem für Internetabos werben kann. Und da in diesen beiden Ländern demnächst die Fußball-Europameisterschaft stattfindet, bereiten wir gerade ein passendes Werbematerial (Plakat, Klappkarte) vor, das zentrale Motiv können Sie dieser Seite entnehmen. Einzelpersonen, aber auch politische oder soziale Gruppen und künftige jW-Initiativen wenden sich an unser Aktionsbüro. Wir schicken Ihnen das Material gern in gewünschter Menge zu.

Und was macht die junge Welt sonst noch so, neben einer täglichen Zeitung, neben Aktionen und Veranstaltungen? Richtig, gelegentlich sorgen wir auch selber für Nachrichten. Hier ist wieder so eine: Genau 1400 Personen aus dem In- und Ausland haben die Berliner Erklärung unterzeichnet, in der es unter anderem heißt: »Wir fordern (...) die Partei Die Linke auf, Christel Wegner wieder einen Status innerhalb der Landtagsfraktion der Partei Die Linken in Niedersachsen zu geben und die Kampagne gegen Genossinnen und Genossen der DKP einzustellen – falls die Partei Die Linke auch weiterhin für sich in Anspruch nehmen will, mehr als nur ein sozialdemokratischer Wahlverein zu sein.« Initiiert wurde die Unterschriftensammlung auf einer Veranstaltung in der Berliner jW-Ladengalerie am 20. Februar, nur wenige Tage nachdem Christel Wegner aufgrund einer Sendung des ARD-Magazins »Panorama« selbst ein Gaststatus innerhalb der Landtagsfraktion der Partei Die Linke verweigert wurde. An diesem Wochenende findet in Oldenburg ein Parteitag der niedersächsischen Partei Die Linke statt. Am Rande dieser Veranstaltung werden dem niedersächsischen Parteivorstand die Unterschriften übergeben.

Oldenburg ist übrigens eine der Städte, in der wir die junge Welt außergewöhnlich gut verkaufen. Fragt sich nur, weshalb es dort nicht schon längst eine Leserinitiative gibt.

Verlag, Redaktion, Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!