Aus: Ausgabe vom 17.04.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Heftige Debatte um »Stromlücke«
Berlin. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, warnt vor einem Abschalten der Atomkraftwerke, ohne neue Kohlekraftwerke zu bauen. »Wind- und Gaskraftwerke allein reichen nicht: Wir brauchen auch neue, moderne Kohlekraftwerke, um den Strombedarf in Deutschland mittelfristig zu decken«, sagte Kurth der Bild-Zeitung vom Mittwoch. Nur so könne verhindert werden, daß die Strompreise durch Verknappung des Angebots noch weiter steigen.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) wies dieses »Schreckensszenario« zurück. Die von Teilen der Wirtschaft wie CDU/CSU aufgestellte Behauptung einer Stromlücke habe auch das Ziel, die Atomenergie wieder hoffähig zu machen, weil dies vermeintlich im Sinne des Klimaschutzes sei, sagte Gabriel der Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwochausgabe).
(ddp/jW)
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) wies dieses »Schreckensszenario« zurück. Die von Teilen der Wirtschaft wie CDU/CSU aufgestellte Behauptung einer Stromlücke habe auch das Ziel, die Atomenergie wieder hoffähig zu machen, weil dies vermeintlich im Sinne des Klimaschutzes sei, sagte Gabriel der Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwochausgabe).
(ddp/jW)
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