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Aus: Ausgabe vom 30.04.2008, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

NATO-Chancentod

Kiew. In der Ukraine wächst die Panik vor dem Entzug der EM-Endrunde 2012. Am 27. Juni will die UEFA ihre Entscheidung für die Austragungsorte überprüfen, sagt Verbandspräsident Grigori Surkis: »Wenn die EM nicht bei uns stattfindet, dann können wir keine Achtung mehr vor uns selbst haben und werden uns in ein Land der dritten Welt verwandeln.« Probleme gibt es in Kiew, wo am Sportkomplex »Olympijski« ein im Bau befindliches Einkaufszentrum wegen der EM-Sicherheitsbestimmungen abgerissen wurde. Die Betreibergesellschaft fordert 150 Millionen Dollar Schadenersatz. Nicht so gut steht es um den Ausbau der nationalen Flughäfen, den Regierungschefin Julia Timoschenko mit 9,5 Milliarden Griwna (rund 1,3 Milliarden Euro) veranschlagt hat. Außerdem fehlen Investoren für die von der UEFA geforderten 34 neuen Hotels, darunter 18 der 4-Sterne-Kategorie. Surkis sagt: »Ohne EM keine Chance auf Mitgliedschaft in der NATO und in der EU.« (sid/jW)

Zu weit weg

Warna. Aus Protest gegen den Austragungsort will der bulgarische Pokalfinalist Schwarzmeer Warna das Endspiel gegen Litex Lowetsch boykottieren. Der bulgarische Verband hatte das Nationalstadion in Sofia zum Austragungsort bestimmt. Warna liegt mehr als doppelt so weit von Sofia entfernt wie Lowetsch und hatte deshalb um einen anderen Ort gebeten. (sid/jW)

Fünf Sterne

Zürich. FIFA-Boß Joseph S. Blatter hat die spanische Primera Division in Zürich als »einzige Liga mit 5 Sternen in Europa« bezeichnet. »Diese Spielqualität ist in keiner anderen Liga zu sehen«, zitierte die Marca am Dienstag. (sid/jW)

Twenty-eighty

Augsburg. Am Donnerstag, 18.30 Uhr MESZ (Sat.1), kickt der FC Bayern München beim FC Zenit in St. Petersburg um den Einzug ins UEFA-Cup-Finale. Der Wurstfabrikant Uli Hoeneß schätzt die Chancen auf einen Finaleinzug auf »fifty-fifty«. Forscher der Uni Augsburg haben eine statistische Analyse sämtlicher UEFA-Cup-Wettbewerbe seit 1971/72 vorgenommen: Nach einem 1:1 im Hinspiel zu Hause sind bisher nur 20,8 Prozent der Mannschaften weitergekommen. (sid/jW)

Geprügelte Jenaer

Jena. Nach dem Zweitligaspiel des FC Carl Zeiss Jena am 27.April bei der TSG 1899 Hoffenheim hat das Fan-Projekt Jena Strafanzeige gegen eine Sicherheitsfirma der Hoffenheimer erstattet, die im Gästeblock Teleskopstahlruten, sogenannte »Totschläger«, einsetzte. Künftig wollen die Jenaer Fans sich bei Auswärtsspielen von Rechtsanwälten inkognito begleiten lassen. (jW)

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