Myanmar: Hunderte Tote durch Wirbelsturm

Rangun. Die ohnehin bitterarmen Menschen in Myanmar sind am Wochenende von einem verheerenden Wirbelsturm heimgesucht worden. Der Tropensturm »Nargis« riß nach Medienanmgaben mindestens 351 Menschen in den Tod. Am schwersten betroffen waren das Delta des Flusses Irawadi und die Metropole Rangun. Nachdem zunächst von über 240 Toten die Rede gewesen war, wurden auf einer Insel vor der Irawadi-Mündung 109 weitere Leichen entdeckt. »Nargis» entwurzelte Bäume, deckte Dächer ab und ließ im größten Hafen des südostasiatischen Landes sieben Schiffe sinken, wie ein Sprecher des Informationsministeriums bekanntgab. Mehr als hunderttausend Menschen wurden obdachlos. Eine Woche vor einem Verfassungsreferendum sind damit wichtige Teile der Infrastruktur völlig verwüstet. (AFP/jW)