Aus: Ausgabe vom 17.05.2008, Seite 2 / Ausland
Kanada will sich bei Indianern entschuldigen
Toronto. In einer historischen Geste will die kanadische Regierung die indianische Bevölkerung um Entschuldigung für das Leid bitten, das Zehntausenden Kindern der Ureinwohner über Jahrzehnte hinweg in christlichen Schulen zugefügt wurde.
Ministerpräsident Stephen Harper will am 11. Juni eine entsprechende Rede vor dem Parlament halten. »Die Entschuldigung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Aussöhnung und Heilung«, erklärte der Minister für Indianerangelegenheiten, Chuck Strahl, am Donnerstag. Vom 19. Jahrhundert an bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mußten indianische Kinder in Kanada von christlichen Kirchen geleitete Schulen besuchen. Dort gab es immer wieder Fälle von physischer Gewalt und sexueller Mißhandlung. Außerdem wurde gewaltsam versucht, den Kindern ihre indianische Kultur und Sprache auszutreiben.(AP/jW)
Ministerpräsident Stephen Harper will am 11. Juni eine entsprechende Rede vor dem Parlament halten. »Die Entschuldigung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Aussöhnung und Heilung«, erklärte der Minister für Indianerangelegenheiten, Chuck Strahl, am Donnerstag. Vom 19. Jahrhundert an bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mußten indianische Kinder in Kanada von christlichen Kirchen geleitete Schulen besuchen. Dort gab es immer wieder Fälle von physischer Gewalt und sexueller Mißhandlung. Außerdem wurde gewaltsam versucht, den Kindern ihre indianische Kultur und Sprache auszutreiben.(AP/jW)
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