Aus: Ausgabe vom 20.05.2008, Seite 12 / Feuilleton
Erster bei Springer
Glücklicherweise liest Ursula von der Leyen dieses Blatt«, erklärte der Sprecher der Familienministerin am Montag in Berlin. Er meinte die Bild am Sonntag, in der Arbeitsminister Olaf Scholz die Essenz seines Armutsberichts veröffentlicht hatte. Von der Leyens Sprecher: »Wir kennen nur die Details, die in der Presse stehen.« Daß Scholz seine Kabinettskollegin nicht über das Interview informiert hat, dürfte mit der von SPD-Chef Kurt Beck mehrfach bejammerten Angewohnheit von Unionspolitikern zu tun haben, in vermeintlichen »SPD-Erbhöfen zu wildern«, d.h. sich in der sozialen Frage zu profilieren. Scholz’ Sprecher Stefan Giffeler wies am Montag in Berlin gegenüber der Presse »im vollsten Respekt vor Ihren Recherchekünsten« darauf hin, der Minister habe es für notwendig gehalten, »kanalisierende Aussagen zu machen«. Ob das »kanalisierend« auch an die Familienministerin gerichtet war, ließ er offen. (ddp/jW)
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