Aus: Ausgabe vom 20.05.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Pestizide: Minister gegen Totalverbot
Brüssel. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) hat sich gegen ein Totalverbot potentiell krebserregender oder fortpflanzungsschädigender Pestizide ausgesprochen. Eine Verschärfung der Grenzwerte für solche Inhaltsstoffe reiche aus, um Gesundheitsschäden beim Verzehr gespritzter Früchte vorzubeugen, erklärte Seehofer am Montag morgen vor Beratungen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel. EU-Gesundheitskommissarin Androula Vassiliou pocht aber weiter auf ein Totalverbot.
»Gesundheit ist für mich das vorrangige Kriterium, deswegen werde ich in Gesundheitsfragen keinen Kompromiß eingehen«, sagte Vassiliou. EU-Kommission und Parlament fordern ein Verbot aller Pflanzenschutzmittel, die krebserregende oder fortpflanzungsschädigende Inhaltsstoffe der Gefahrenkategorie 1 oder 2 enthalten. Sie stehen im Verdacht, langfristig die Hirntätigkeit zu beeinträchtigen.
Industrieverbände wie die Europäische Vereinigung für Pflanzenschutz (European Crop Protection Association, ECPA) kämpfen seit Monaten gegen eine Verschärfung der Zulassungskriterien für Pflanzenschutzmitteln.
(AP/jW)
»Gesundheit ist für mich das vorrangige Kriterium, deswegen werde ich in Gesundheitsfragen keinen Kompromiß eingehen«, sagte Vassiliou. EU-Kommission und Parlament fordern ein Verbot aller Pflanzenschutzmittel, die krebserregende oder fortpflanzungsschädigende Inhaltsstoffe der Gefahrenkategorie 1 oder 2 enthalten. Sie stehen im Verdacht, langfristig die Hirntätigkeit zu beeinträchtigen.
Industrieverbände wie die Europäische Vereinigung für Pflanzenschutz (European Crop Protection Association, ECPA) kämpfen seit Monaten gegen eine Verschärfung der Zulassungskriterien für Pflanzenschutzmitteln.
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