Aus: Ausgabe vom 21.05.2008, Seite 13 / Feuilleton
Bach-Rezeption
Das Leipziger Bach-Archiv ist neuerdings stolzer Besitzer von 26 Briefen des Musikwissenschaftlers Johann Nikolaus Forkel. Die Briefe des Göttinger Musikdirektors, der sich 1802 mit der ersten Biographie über den Komponisten einen Namen gemacht hat, sind bereits digitalisiert und können zu Forschungszwecken eingesehen werden. 50 Jahre nach Bachs Tod wirkte Forkel als Fachberater des Verlags Hoffmeister & Kühnel an einer Gesamtausgabe der Bachschen Klavierwerke mit. Die in diesem Zusammenhang entstandene Korrespondenz gehört zu den wichtigsten Dokumenten der frühen Bach-Rezeption. Im vergangenen Jahr wurde sie in London von einem im US-Bundesstaat Connecticut lebenden Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Bach-Archiv Leipzig ersteigert und nun als Schenkung dem Institut übertragen. (ddp/jW)
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