Aus: Ausgabe vom 22.05.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Teufelskrebs
Rasant wachsende Krebstumore haben in letzter Zeit vier von zehn Tasmanischen Teufeln dahingerafft, die in der freien Wildbahn leben. Das australische Beuteltier ist deshalb auf die Liste der bedrohten Arten aufgenommen worden. Die Geschwülste breiten sich vor allem im Gesicht der rund 70 Zentimeter langen Raubtiere aus und hindern sie am Fressen. Häufig sterben die Tiere binnen weniger Monate. Ungewöhnlich ist, daß die Krebsart sich bei Bissen von einem zum anderen Tier überträgt. Der Tasmanische Teufel ist das größte fleischfressende Beuteltier der Welt und lebt nur noch auf der namengebenden Insel südlich des australischen Kontinents. Europäische Siedler wählten den zweiten Teil des Namens wegen der gruseligen Schreie, des schwarzen Fells und der Angriffslust des Tieres.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Natur & Wissenschaft
-
»Für viele Europäer wachsen Kartoffeln im Supermarkt«
vom 22.05.2008 -
Ein Text kommt selten allein
vom 22.05.2008 -
Alles ist vergiftet
vom 22.05.2008