Aus: Ausgabe vom 22.05.2008, Seite 12 / Feuilleton
Pop Up beginnt
Heute beginnt in Leipzig die alternative Popkomm, das Indie-Festival »Pop Up«. »Wenn unabhängig ›mit Liebe und ohne Bezahlung‹ heißt, das sind wir definitiv noch« sagte eine Sprecherin. Tatsächlich eint die rund 140 ausstellenden Plattenfirmen, Konzertagenturen, Musikverlage und Fan-Magazine vor allem die Unabhängigkeit von den Musikkonzernen, der Charme des Selbstgemachten und der Wille zu sehr eigenständiger Musik. Das Budget der Pop Up ist sehr überschaubar: Dem veranstaltenden Verein Pop Universell stehen schon seit Jahren nur etwa 20 000 Euro zu Verfügung. Die gesamte Crew arbeitet ehrenamtlich, öffentliche Förderung gibt es nicht, die Musikmagazine Intro und De:Bug, ein Radiosender und einige wenige private Sponsoren tragen Festival und Messe mit. In 15 Leipziger Clubs sind bis Samstag rund 80 Bands und DJs zu hören, während draußen die Musikindustrie untergeht. Aus diesem Grund heißt eine Veranstaltungsreihe auf der Messe in Anspielung auf ein Lied der Gruppe Superpunk »Neue Utopien für meinen Bruder und mich«. (ddp/jW)
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