Aus: Ausgabe vom 22.05.2008, Seite 4 / Inland
9000 bei E.on im Warnstreik
Berlin. Bei Deutschlands größtem Energieversorger E.on haben am Mittwoch die ersten Warnstreiks der Konzerngeschichte begonnen. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di legten bundesweit rund 9000 Beschäftigte die Arbeit nieder, um der Forderung nach mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Schwerpunkte der Streikaktionen seien Bayern, Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen gewesen, sagte eine Gewerkschaftssprecherin in Berlin. Zu Beeinträchtigungen der Versorgung sollte es nach den Plänen der Gewerkschaft durch die Arbeitskampfmaßnahmen aber nicht kommen.Ver.di-Sprecherin Martina Sönnichsen betonte, falls das Unternehmen seine kompromißlose Haltung nicht aufgäbe, seien auch unbefristete Streiks in den großen Kraftwerken nicht ausgeschlossen. Ver.di und die Industriegewerkschaft BCE fordern für die rund 30000 Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Geld. Das Unternehmen bietet bisher fünf Prozent mehr Lohn bei einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde an. (AFP/jW)
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