Aus: Ausgabe vom 04.06.2008, Seite 16 / Sport
Fußball-Randspalte
Schwerer Preßschlag
Oberwaltersdorf. Der Kapitän der italienischen Weltmeisterelf, Fabio Cannavaro, muß nach einem Preßschlag im ersten Training vor Ort auf die EM-Teilnahme verzichten. Am Dienstag gelobte er auf Krücken im »Casa Azzurri« vor mehr als 100 Journalisten, lange vor der WM 2010 wieder fit zu sein. Für Cannavaro wurde Alessandro Gamberini (AC Florenz) nachnominiert. Eine Abkehr vom 4-4-2-System ist nicht geplant. Neuer Kapitän wird der vierfache Welttorhüter Gianluigi Buffon. (sid/jW)Intelligenz beweisen
Bad Waltersdorf. Hermetisch abgeriegelt bereitet sich die polnische Nationalmannschaft seit Montag im österreichischen Bad Waltersdorf auf das EM-Derby am Sonntag gegen die BRD vor. Woran gearbeitet wird, erklärte Zbigniew Boniek (52), der für Polen an drei WM teilnahm und in 80 Länderspielen 24 Tore erzielte: »Die polnischen Spieler sind 16mal intelligenter als die deutschen. Hoffentlich werden sie das auf dem Platz auch beweisen.« (sid/jW)Ab sofort Fan
Appiano Gentile. Am Dienstag wurde in Appiano Gentile, einem Vorort von Mailand, Jose Mourinho als neuer Übungsleiter des italienischen Meisters Inter vorgestellt. »Ab sofort bin ich der größte Inter-Fan«, sagte der 45jährige Portugiese, der am Vortag einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte und grobgeschätzte 27 Millionen Euro netto kassiert. (sid/jW)Sparwasser 60
Magdeburg. »Sparwasser– Tooor«: Mehr braucht es nicht, um den größten Moment der DDR-Fußballgeschichte in Erinnerung zu rufen. Ein Schuß, der am 22. Juni 1974 über dem hechtenden Sepp Maier und dem grätschenden Berti Vogts im Tor einschlug, machte Jürgen Sparwasser berühmt. Heute feiert er in seiner Heimatstadt Magdeburg 60. Geburtstag. Er selbst nennt sein Tor zum 2:1-Halbfinalsieg des FC Magdeburg über Sporting Lissabon im Superjahr 1974 »das wichtigste Tor meiner Karriere. Aber die Leute erinnern sich eben nur an das Tor von Hamburg. Wenn auf meinem Grabstein eines Tages nur ›Hamburg 1974‹ stehen würde, wüßte wahrscheinlich trotzdem jeder, wer da liegt.« (sid/jW)Nein, danke
Wien. Österreichs Spitzenpolitiker haben 85 Prozent ihres Kartenkontingents für die EM zurückgegeben. 1369 von 1600 Tickets, die reserviert waren, werden unter Fans aus aller Welt verlost. (sid/jW)Mehr aus: Sport
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