Aus: Ausgabe vom 11.06.2008, Seite 5 / Inland
Thüringen: Flüchtlinge protestieren
Gehlberg. Nach den Auseinandersetzungen um die Asylbewerberunterkunft Katzhütte in Thüringen fordern nun auch Insassen des Flüchtlingslagers Gehlberg im Ilmkreis die Schließung ihrer Gemeinschaftsunterkunft. »Wir sind vom Rest der Welt abgeschnitten«, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung. »Hier existiert keine Möglichkeit der Beratung für unsere Asylverfahren«, die medizinische Versorgung sei mangelhaft. Die Initiatoren fordern eine »dezentrale Unterbringung«, »keine Zäune, keine Überwachungskameras«, »freie Besuche für alle unsere Freunde«, »Arbeitsrecht« und einen Abschiebestopp. »Alles was wir fordern, sind gleiche Rechte und Gleichheit vor dem Gesetz, ein Ideal der bürgerlichen Revolution«, heißt es weiter. Gegen eine mögliche »Umverteilung in andere Lager« kündige man »schon heute Widerstand an«.
(jW)
(jW)
Demonstration zum Landratsamt in Arnstadt am 14. Juni. Beginn 16 Uhr am Bahnhof
Mehr aus: Inland
-
»Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen«
vom 11.06.2008 -
Demonstration gegen Graue Wölfe in Kreuzberg
vom 11.06.2008 -
Auf in den Osten
vom 11.06.2008 -
»Massive Streikwelle könnte uns vorwärtsbringen«
vom 11.06.2008 -
Offizier kommt, Pazifist soll gehen
vom 11.06.2008 -
»Bandidos«-Prozeß in Münster fortgesetzt
vom 11.06.2008 -
Privatisierung drückt Löhne
vom 11.06.2008