Aus: Ausgabe vom 11.07.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Kartellamt verhängt Millionenbußen
Bonn. Wegen illegaler Absprachen verhängte das Bundeskartellamt insgesamt knapp zehn Millionen Euro Bußgeld gegen führende Kosmetikhersteller. Betroffen sind unter anderem deutsche Tochterunternehmen von Chanel, Clarins, Cosmopolitan Cosmetics Prestige, Lancaster, Estée Lauder, und L’Oréal.
Laut der am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung tauschten sich die Unternehmen seit mindestens 1995 über eine Vielzahl von firmeninternen Daten aus. Dabei seien Werbeausgaben, geplante Produktneueinführungen, Preisanhebungen, Verhalten gegenüber ausgewählten Parfümerien und andere marktstrategische Fragen mit dem Ziel erörtert worden, ein gemeinsames Vorgehen zu entwickeln. Durch den Austausch sei der Wettbewerb eingeschränkt worden und es bestehe die Gefahr der Koordinierung des Marktverhaltens unter den betroffenen Herstellern. Das verstoße gegen deutsches und europäisches Kartellrecht, erklärte die Wettbewerbsbehörde. (AP/jW)
Laut der am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung tauschten sich die Unternehmen seit mindestens 1995 über eine Vielzahl von firmeninternen Daten aus. Dabei seien Werbeausgaben, geplante Produktneueinführungen, Preisanhebungen, Verhalten gegenüber ausgewählten Parfümerien und andere marktstrategische Fragen mit dem Ziel erörtert worden, ein gemeinsames Vorgehen zu entwickeln. Durch den Austausch sei der Wettbewerb eingeschränkt worden und es bestehe die Gefahr der Koordinierung des Marktverhaltens unter den betroffenen Herstellern. Das verstoße gegen deutsches und europäisches Kartellrecht, erklärte die Wettbewerbsbehörde. (AP/jW)
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