Aus: Ausgabe vom 14.07.2008, Seite 5 / Inland
»Eurofighter«: Weniger, aber teurer
Hamburg. Die Finanzierung des europäischen »Eurofighter«-Projekts ist angeblich an einem kritischen Punkt angelangt. Verteidigungs-Staatssekretär Rüdiger Wolf habe seine Kollegen in Großbritannien, Italien und Spanien in einem Brief aufgefordert, den Streit um den Vertrag über die letzten 236 der insgesamt 620 geplanten Flugzeuge zu beenden, berichtete der Spiegel am Samstag vorab.
Laut Wehrressort verlange das Herstellerkonsortium überhöhte Preise. Allein Deutschland müßte demnach für die vorgesehenen 68 Maschinen rund 1,6 Milliarden Euro mehr aufwenden als bisher veranschlagt. Großbritannien wolle, wie auch Italien, aus Geldnot weniger »Eurofighter« kaufen. Um eine »teure Produktionslücke» zu vermeiden, rege Wolf nun an, die Restbestellung zu splitten. Etwa die Hälfte der 236 Jets sollten die vier Länder bald fest unter Vertrag nehmen. Für die übrigen Maschinen könnten sie »Optionen« erteilen, über die dann erst 2012 entschieden würde. Die SPD fordert, die Bundeswehr solle auf 30 ihrer geplanten 180 »Eurofighter« verzichten und so einen Teil der auf 25 Milliarden Euro geschätzten Gesamtkosten sparen.
(ddp/jW)
Laut Wehrressort verlange das Herstellerkonsortium überhöhte Preise. Allein Deutschland müßte demnach für die vorgesehenen 68 Maschinen rund 1,6 Milliarden Euro mehr aufwenden als bisher veranschlagt. Großbritannien wolle, wie auch Italien, aus Geldnot weniger »Eurofighter« kaufen. Um eine »teure Produktionslücke» zu vermeiden, rege Wolf nun an, die Restbestellung zu splitten. Etwa die Hälfte der 236 Jets sollten die vier Länder bald fest unter Vertrag nehmen. Für die übrigen Maschinen könnten sie »Optionen« erteilen, über die dann erst 2012 entschieden würde. Die SPD fordert, die Bundeswehr solle auf 30 ihrer geplanten 180 »Eurofighter« verzichten und so einen Teil der auf 25 Milliarden Euro geschätzten Gesamtkosten sparen.
(ddp/jW)
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